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Neue OZ: Kommentar zu Google
Buchbestände

Osnabrück (ots)

Immer nur Google?
Google ist nachdrücklicher als bisher an die Rechte der Urheber 
erinnert worden, deren geistiges Eigentum der Internet-Gigant bislang
mit sehr großzügigem Zugriff ins Netz gestellt hat. Das ist die gute 
Nachricht. Allerdings droht nun eine Zweiteilung der Wissenswelt - in
jene, deren Werke gescannt und jene andere, deren Werke wegen der 
Urheberrechte einstweilen unberücksichtigt bleiben. Das ist, wenn 
nicht die schlechte, so zumindest die andere Seite der Nachricht. Die
Schlussfolgerung: Wenn es darum geht, Buchbestände digital zugänglich
zu machen, darf das Feld nicht dem einen privaten Anbieter überlassen
werden. Auch im Internet-Zeitalter müssen Wissensbestände allgemein 
zugänglich sein. Neue Bezahlschranken, die mit Google drohen, würden 
einen Rückfall hinter die Aufklärung bedeuten. Deshalb müssen die 
scheinbar abgeschlagenen öffentlichen Initiativen jetzt mit deutlich 
mehr Mitteln ausgestattet werden. Es geht um den Transfer unseres 
Wissens in ein neues Medienzeitalter. Das lohnt jeden, wirklich jeden
Einsatz.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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