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LEAG-Tarifrunde ergebnislos vertagt

LEAG Tarifverhandlung endet ohne Ergebnis

IGBCE fordert: „Arbeitgeber müssen sich deutlich auf uns zu bewegen“

Bewegung beim Angebot der Arbeitgeber notwendig: Die erste Tarifverhandlung für die 7.200 Beschäftigten des Cottbusser Energiekonzerns LEAG ist heute (10. August) in Spremberg ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Wenn die Arbeitgeber ihr Angebot nicht deutlich nicht nachbessern, dann rappelt es im Zuge der zweiten Tarifverhandlung“, warnt IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden.

Dem Energieunternehmen gehe es wirtschaftlich gut und die Beschäftigten verdienten eine nachhaltige und deutliche Erhöhung der Vergütungen. Die Arbeitgeber boten jedoch nur mehrere Einmalzahlungen und eine geringe, und erst in mehreren Monaten in Kraft tretende, dauerhafte Erhöhung der Entgelte an. „Das Angebot war eher eine Peinlichkeit, als eine ernsthafte Wertschätzung der Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen“, findet Nieden und unterstreicht: „Bevor wir uns bei unserer Forderung bewegen, muss sich die Arbeitgeberseite deutlich auf uns zu bewegen. Passiert das in der nächsten Verhandlung nicht, werden wir direkt für den ersten Tag nach der zweiten Tarifrunde Arbeitskampfmaßnahmen organisieren.“ In die Vorbereitungen dafür gehe die IGBCE schon jetzt.

Dass die IGBCE eine breite Rückendeckung unter den Beschäftigten hat, haben heute Morgen vor Beginn der Gespräche rund 70 Gewerkschaftsmitglieder klar gemacht. Sie begrüßten die Arbeitgeber mit Fahnen vor dem Verhandlungsgebäude.

Die IGBCE-Tarifkommission fordert in dieser Tarifrunde:

  • Die Vergütungen sollen um 12 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro steigen.
  • Der Tarifvertrag soll 12 Monate laufen.
  • Die Vergütungen/Leistungen für Auszubildenden sollen überproportional erhöht werden.

Außerdem soll eine zusätzliche Leistung für IGBCE-Mitglieder verhandelt werden, die eine flexible Nutzung von Zeit oder Geld ermöglicht.

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des zweitgrößten deutschen Stromerzeugers gehen am 30. August in Cottbus weiter.

Ansprechpartnerin: Isabel Niesmann, isabel.niesmann@igbce.de, 0511 7631 165

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Industriegewerkschaft IGBCE
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Über uns
Die IGBCE ist mit mehr als 580.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009 Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.  
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