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XING Arbeitsmarktreport 2025: Zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland würden gerne weniger arbeiten

XING Arbeitsmarktreport 2025: Zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland würden gerne weniger arbeiten
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Ich freue mich, Ihnen heute die aktuelle Pressemitteilung von XING, einer Tochtermarke der New Work SE, zu schicken.

Weitere Informationen zum Unternehmen und Pressematerial finden Sie hier.

Bei Fragen kontaktieren Sie mich gerne.

Herzliche Grüße

Christoph Stanek

Deputy Head of Public Relations, New Work SE

Mail: presse@new-work.se

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XING Arbeitsmarktreport 2025

Trotz Rezession und Fachkräftemangel: Zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland würden gerne weniger arbeiten

  • 67 Prozent der Befragten würden gerne ihre Arbeitszeit reduzieren
  • Mehrarbeit: 60 Prozent sind dazu nicht bereit, 64 Prozent halten sie für den Wohlstandserhalt nicht notwendig
  • Prämien oder höhere Entlohnung sind die größten Motivatoren für mehr Leistung
  • Thomas Kindler, Managing Director von XING: „Trotz einer insgesamt schwierigen Arbeitsmarktlage haben Unternehmen wirksame Mittel in der Hand, um Anreize für höhere Leistungsbereitschaft zu schaffen und so den Fachkräftemangel abzufedern“

Hamburg, 1. September 2025In der Politik wird derzeit wieder verstärkt das Thema längere Arbeitszeiten und späterer Renteneintritt diskutiert. Doch fast zwei Drittel der deutschen Beschäftigten (64 %) finden nicht, dass Mehrarbeit notwendig sei, um den Wohlstand zu erhalten. Mehr noch. 67 Prozent würden selbst gerne weniger arbeiten. Darüber hinaus ist mit 60 Prozent weit über die Hälfte nicht bereit, Mehrarbeit zu leisten, obwohl viele den Fachkräftemangel in ihrem Arbeitsalltag spüren. Das geht aus dem repräsentativen XING Arbeitsmarktreport 2025 hervor, den das Marktforschungsinstitut Appinio zum zweiten Mal im Auftrag des Jobs-Netzwerks unter 2.000 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt hat.

Fachkräftemangel und steigende Arbeitslosigkeit: Der deutsche Arbeitsmarkt ist ein Paradox. Die angespannte Wirtschaftslage verschärft die Situation für Arbeitnehmende, Unternehmen und Volkswirtschaft, zumal mit dem Renteneintritt der Babyboomer weitere Engpässe drohen. Aus der Politik mehren sich daher zunehmend Forderungen nach längeren Arbeitszeiten. Doch die überwiegende Mehrheit der betroffenen Beschäftigten sieht das anders: 64 Prozent halten Mehrarbeit für volkswirtschaftlich nicht nötig – im letzten Jahr lag der Wert mit 58 Prozent erheblich niedriger. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Generationen: Frauen (68 %) verneinen die Notwendigkeit kategorischer als Männer (60 %). Die Zustimmung nimmt auch mit dem Alter ab. Sind bei den 18- bis 24-Jährigen mit 59 Prozent weniger als der Durchschnitt dieser Meinung, steigt der Anteil in den anderen Altersgruppen graduell und liegt bei Beschäftigten über 55 Jahren bei 70 Prozent.

Gründe für wenig Bereitschaft zur Mehrarbeit: Stress und zu wenig Zeit für sich selbst

Befragt dazu, ob sie dazu bereit seien, Mehrarbeit zu leisten, antworteten 60 Prozent der Befragten mit nein. Auch hier spielt das Alter eine Rolle: Während 54 Prozent der 18- bis 24-Jährigen Mehrarbeit ablehnen, sind es bei denen zwischen 55 und 65 Jahren rund zwei Drittel (67 %). Zu viel Stress (65 %) und zu wenig Zeit für sich selbst und Hobbys (55 %), zu wenig Zeit für Care-Arbeit (47 %) und für Verwandte und Freunde (44 %) sind die am häufigsten genannten Gründe.

Stattdessen würden mit 67 Prozent zwei Drittel gerne ihre Arbeitszeit reduzieren. Hier fallen vor allem die 25- bis 34-Jährigen auf, die überdurchschnittlich oft weniger arbeiten wollen (74 %). Bei den 55- bis 65-Jährigen sind es dagegen nur 58 Prozent (18 bis 24: 68 %, 35 bis 44: 71 %, 45 bis 54:

66 %). Das überrascht umso mehr, als die Befragten zufriedener mit der Vereinbarkeit von ihrem Berufs- und Privatleben sind als im letzten Jahr: 56 Prozent sind zufrieden oder sehr zufrieden (2024: 52 %). Nur 4 Prozent (2024: 7 %) sind sehr unzufrieden oder unzufrieden.

„Die Ergebnisse zeigen: Menschen wollen arbeiten – aber unter Bedingungen, die ein gesundes, erfülltes Leben ermöglichen“, sagt Thomas Kindler, Managing Director von XING. „Dass die Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gestiegen ist, ist ein positives Signal. Zeit für Familie, Freunde und Erholung ist für viele Beschäftigte genauso wichtig wie Karriere. Unternehmen müssen diese Realität ernst nehmen, können sie aber auch für sich nutzen.“

Finanzielle Anreize als Motivator für Mehrarbeit

Nach den Gründen befragt, warum sie weniger arbeiten wollen, nennen die meisten mehr Zeit für persönliche Hobbys (62 %), weniger Stress (58 %) und mehr Zeit für Freunde und Verwandte (51 %) als Gründe. Jeder Fünfte (19 %) will wegen zu leistender Care-Arbeit weniger Zeit im Job verbringen. Diejenigen, die nicht weniger arbeiten wollen, geben dafür in erster Linie finanzielle Beweggründe (59 %) an. Großer Spaß an der Arbeit ist jedoch für fast genauso viele (56 %) der ausschlaggebende Faktor. Bei denen, die gerne mehr arbeiten würden als im Moment, spielt das Geld ebenfalls die entscheidende Rolle (69 %), doch auch hier liegt Spaß an der Arbeit mit 42 Prozent an zweiter Stelle.

Als Anreiz für freiwillige Mehrarbeit liegen monetäre Aspekte ebenso vorne: Bonuszahlungen und Prämien sind der stärkste Motivator (49 %), darauf folgen deutlich höheres Gehalt über die anteilige Stundenzahl hinaus (46 %), zusätzliche Urlaubstage (45 %), Gehalt anteilig zur geleisteten Stundenzahl (43 %) sowie steuerliche Anreize (36 %).

Beschäftigte spüren Fachkräftemangel und schwierige Konjunktur im Arbeitsalltag

Tendenziell sorgenvoll blicken Beschäftigte auf ihre persönlichen Perspektiven am Arbeitsmarkt. Die Chancen, derzeit einen neuen Job zu finden, werden wie im Vorjahr eher pessimistisch eingeschätzt: 59 Prozent finden es „eher“ bis „sehr“ schwierig (2024: 58 %), 41 Prozent schätzen es als „überhaupt“ bis „eher nicht“ schwierig (2024: 42 %) ein. Auch in diesem Punkt offenbaren sich die Widersprüche im derzeitigen Arbeitsmarkt.

Ebenso ist der Fachkräftemangel bei vielen im Alltag spürbar: 38 Prozent (2024: 41 %) berichten von Schwierigkeiten, Personal zu finden, 30 Prozent von einer erhöhten Arbeitsbelastung und davon, dass ihr Stresslevel zugenommen hat; 20 Prozent haben mehr Verantwortung übertragen bekommen. 27 Prozent sagen, es gebe schlechte Stimmung und Motivationsprobleme. Laut einem Viertel (25 %) leidet auch die Qualität der Arbeit, Burn-Out-Gefahr befürchtet ein Fünftel (20 %). Allerdings geben wie auch im Vorjahr nur 13 Prozent an, dass ihr Unternehmen sich nun verstärkt um die Anliegen der Mitarbeiter kümmere, um diese zu halten.

„Es gibt hier ganz klaren Handlungsdruck“, sagt Thomas Kindler. „Es ist für Unternehmen deutlich aufwändiger und teurer, neue Mitarbeitende zu rekrutieren und einzuarbeiten als bestehende zu halten, gerade dann, wenn es um hochqualifizierte Fachkräfte geht. Die Zahlen zeigen, dass viele Menschen bereit sind, mehr zu leisten und mehr zu arbeiten, wenn man ihnen die richtigen Anreize bietet. Spaß an der Arbeit ist für viele Menschen genauso wichtig wie Geld. Und auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gilt: Motivation und Wertschätzung kosten nichts außer gut investierte Zeit.“

Über die Studie

Appinio-Online-Umfrage im Juli 2025 unter 2.000 volljährigen Angestellten in Deutschland sowie in Österreich (N = 1.000) und der deutschsprachigen Schweiz (N = 500) im Auftrag von XING.

Für den XING Arbeitsmarktreport 2025 befragte Appinio im Juli 2025 insgesamt 3.500 Angestellte im Alter von 18 bis 65 Jahren in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz, national repräsentativ für das Alter und Geschlecht der jeweiligen Bevölkerung, im Rahmen einer Online-Umfrage.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.new-work.se/de/newsroom.

Über XING
XING ist das renommierte Jobs-Netzwerk in Deutschland. Mit einer starken Präsenz in Österreich und der Schweiz verbindet es über 20 Millionen Mitglieder im deutschsprachigen Raum. Nur bei XING finden Berufstätige aller Branchen und Karriere-Level über 1 Million Jobs und können von beliebten Arbeitgebern sowie mehr als 20.000 Recruitern gefunden werden. Eine Vielzahl präziser Filteroptionen, Millionen integrierter Kultur- und Gehaltsdaten von Unternehmen sowie neuste KI-Technologien bieten eine zeitgemäße und personalisierte Job-Suche. XING unterstützt seine Nutzerinnen und Nutzer dabei, aus der Vielzahl an Angeboten den Job auszusuchen, der wirklich zu ihnen und ihren individuellen Bedürfnissen passt. Die intelligenten Recruiting-Lösungen von XING helfen Unternehmen zudem, ihr Recruiting unkomplizierter, effektiver und zielgerichteter zu gestalten. Bei XING profitieren HR-Verantwortliche von reichweitenstarken Stellenanzeigen (Passive-Sourcing), der gezielten Identifikation und Ansprache passender Talente (Active-Sourcing) sowie von einem optimierten Bewerbungsmanagement-System. Mehr Informationen unter  xing.com und  recruiting.xing.com.
Über die New Work SE 
Die New Work SE engagiert sich für eine bessere Arbeitswelt. Mit ihren beiden starken Marken, dem Jobs-Netzwerk XING und der Arbeitgeber-Vergleichsplattform kununu, tritt sie an, der wichtigste Recruiting-Partner im deutschsprachigen Raum zu sein. Sie bringt Kandidaten und Unternehmen zusammen, damit Berufstätige ein zufriedeneres Job-Leben führen und Firmen durch die richtigen Talente erfolgreicher werden. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Hamburg und beschäftigt seine insgesamt rund 1.200 Mitarbeiter auch an vier weiteren Standorten in Wien, Barcelona, Valencia und Porto. Weitere Infos unter  www.new-work.se/ und  nwx.new-work.se/. 
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