All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Mehr als Symbolpolitik. Kommentar von Christopher Onkelbach zum Ausweis-Entzug

Essen (ots)

Bisher lautete - salopp gesagt - die Devise : Lasst sie doch ziehen, dann können sie hier kein Unheil anrichten. 550 Islamisten sollen Deutschland bereits in Richtung Syrien oder Irak verlassen haben. Dass diese Strategie kurzsichtig war, räumt die Bundesregierung mit dem neuen Personalausweisgesetz ein. Radikalen Islamisten mit deutscher Staatsbürgerschaft kann nun der Ausweis entzogen werden, um sie an der Ausreise zu hindern. Sicher kann diese Maßnahme nur ein kleiner Baustein im Kampf gegen Extremisten sein. Auch ohne Ausweis werden sich Wege ins Kampfgebiet finden lassen, etwa über Schleuser. Zudem müssen die Behörden einen Islamisten rechtzeitig als kampfeswillig identifizieren, um ihm die Papiere zu entziehen. Dennoch ist der Schritt mehr als pure Symbolpolitik. Denn wer in den Kampf zieht, wird an Waffen und Sprengstoff ausgebildet - und kehrt nicht selten radikalisiert zurück.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 14.01.2015 – 19:04

    WAZ: Ein guter Rat für Europa. Kommentar von Hannes Koch zur EZB

    Essen (ots) - Wer kein Interesse an einer abermaligen Finanzkrise in Europa hat, freut sich über den Rat des Generalanwalts am Europäischen Gerichtshof. Die Europäische Zentralbank (EZB) darf demnach unter bestimmten Bedingungen Staatsanleihen von Euro-Mitgliedsländern aufkaufen, um diese und die gemeinsame Währung zu stabilisieren. Ein großer Brocken auf dem Weg der langsamen wirtschaftlichen Erholung des ...

  • 14.01.2015 – 19:02

    WAZ: Eine Frage der Gerechtigkeit. Kommentar von Frank Meßing zur Betriebsrente

    Essen (ots) - Dreißig oder vierzig Jahre haben sie sich krumm gelegt für ihr Unternehmen. Und im Ruhestand müssen die ehemaligen Mitarbeiter von Thyssen-Krupp Steel nun ihrem Geld hinterherlaufen, das ihnen eigentlich zusteht. Mit 13 Euro mehr im Monat können sie sicher keine großen Sprünge machen. Eine sauber errechnete Betriebsrente ist für sie aber auch eine ...

  • 14.01.2015 – 17:16

    WAZ: Schäfer: Runder Tisch lässt sich Kunstverkauf nicht diktieren

    Essen (ots) - Im Streit über den möglichen Verkauf von 400 Kunstwerken der landeseigenen WestLB-Nachfolgerin Portigon warnt NRW-Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) vor einer "rein ökonomischen Marschrichtung". Die werde sich der Runde Tisch mit Politikern, Kunstexperten und Vertreter der Landesunternehmen "sicher nicht diktieren lassen", sagte Schäfer der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). "Am ...