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WAZ: Glücksgriff für Thyssen-Krupp. Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Peer Steinbrück war ganz gewiss ein außerordentlich
guter Finanzminister. Als Krisenmanager genoss er das Vertrauen der 
Kanzlerin, internationale Reputation hat er sich erarbeitet. Für 
einige innerhalb und außerhalb der SPD war er so etwas wie der 
Fleisch gewordene wirtschaftliche Sachverstand. Für andere deshalb 
auch ein Stachel im Fleisch der SPD.
 So einer hätte gut Fachkraft für die so wichtige EU-Kommission sein 
können - was ganz gewiss nicht zum Schaden der Bundesrepublik gewesen
wäre. Das Wahlergebnis wies Steinbrück auf einen anderen beruflichen 
Weg.
 Man kann Berthold Beitz nur beglückwünschen, dass es ihm gelungen 
ist, ein solches Kaliber wie Steinbrück als Vertreter der Interessen 
der Krupp-Stiftung im Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp gewonnen zu 
haben. Die Mischung aus Wirtschaft und Politik dürfte nicht zum 
Schaden sein für das gebeutelte Unternehmen. Und auch nicht für NRW. 
Die Stiftung hat enorm viel geleistet für das Ruhrgebiet. Und 
Thyssen-Krupp ist immer noch einer der wichtigsten Arbeitgeber in 
Nordrhein-Westfalen.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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