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WAZ: Schaden in Vielerlei Hinsicht - Kommentar von Ulf Meinke

Essen (ots)

Damit keine Missverständnisse entstehen: Wenn laut
einer Studie 29 Prozent der Wirtschaftsstraftaten auf das Konto von 
Top-Managern gehen, heißt das nicht, dass 29 Prozent aller 
Top-Manager kriminell sind. Auch wenn die Liste der öffentlich 
bekannten Versager, Selbstbediener oder Kriminellen auf den 
Vorstandsetagen deutscher Unternehmen von Monat zu Monat länger wird:
Die Mehrheit der Manager arbeitet Tag für Tag sauber und 
gewissenhaft. Für sie ist es ein Ärgernis, wenn ihre Leistungen durch
spektakuläre Fälle von individuellem Versagen in Misskredit gebracht 
werden.
 Dennoch: Von Führungskräften darf man erwarten, dass sie sich wie 
Vorbilder verhalten. Umso erschreckender sind die Befunde der 
Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhouse Coopers. Sie lassen sich nicht 
einfach mit einer Begründung wie "Gelegenheit macht Diebe" vom Tisch 
wischen. Denn Manager, die sich skrupellos in Unternehmen bereichern,
schaden nicht nur ihrem Arbeitgeber, sie richten auch 
gesellschaftspolitisch Unheil an. Umso brisanter ist es, wenn so 
mancher kriminell gewordene Manager ungestraft davonkommt.

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
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