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WAZ: Verzockt im Millionenspiel? Kommentar von Reinhard Schüssler

Essen (ots)

Wenn den FC Bayern - neben seinen sportlichen
Erfolgen, versteht sich - immer etwas ausgezeichnet hat, dann sein 
Gespür für das finanziell Machbare.
 Kann es sein, dass der wahnwitzige 94-Millionen-Euro-Transfer des 
Portugiesen Cristiano Ronaldo von Manchester United zu Real Madrid 
den Münchenern diese Sensibilität geraubt hat? Eine Schlussfolgerung,
die sich aufdrängt, sollte es stimmen, dass die Bayern ein 
80-Millionen-Angebot von Real für Franck Ribéry abgelehnt haben. 
Zumindest hat Manager Uli Hoeneß jetzt bestätigt, einen dreistelligen
Millionenbetrag gefordert zu haben.
 Es ist sicher keine Kaffeesatzleserei, sondern der Erfahrung im 
Fußballgeschäft geschuldet, wenn man argwöhnt, die Bayern werden an 
dem Franzosen wohl nicht mehr annähernd so viel Freude haben wie in 
den ersten beiden Jahren. Nach Franz Beckenbauer hat auch Ex-Titan 
Oliver Kahn die Problematik thematisiert, dass Ribéry sich schon in 
Madrid wähnte und nun "im Rückwärtsgang" daher komme.
 Sich verzockt zu haben, wäre allerdings das Letzte, was sich Uli 
Hoeneß eingestehen würde.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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