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WAZ: Wolfgang Clement stützt RWE-Chef Großmann im Streit mit dem Aufsichtsrat

Essen (ots)

In den Streit um den Bau neuer Atomkraftwerke
zwischen Aufsichtsrat und Vorstand beim Energiekonzern RWE stützt 
Wolfgang Clement Vorstandschef Jürgen Großmann den Rücken. "Wer 
Kernenergie generell ablehnt, der muss aus dem RWE-Aufsichtsrat 
ausscheiden", sagte der frühere SPD-Bundeswirtschafts- und 
Arbeitsminister der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), 
Montagausgabe. Clement sitzt bei der für die Stromerzeugung 
verantwortlichen RWE-Tochter RWE Power im Aufsichtsrat. "Diejenigen, 
die in Deutschland Kernenergie verhindern wollen, wollen das jetzt 
auch im Ausland", sagte Clement weiter.
 Zugleich stützte er Großmann demonstrativ den Rücken. "Wenn man 
wegen solcher Projekte gegen Großmann vorgehen will, dann kann ich 
nur sagen: mit voller Kraft dagegen." Auch beim von vielen Seiten 
kritisierten Umbau des Konzerns sieht Clement Fortschritte. "Großmann
gelingt der Umbau des Konzerns."
 Hintergrund des Streits ist unter anderem eine Auseinandersetzung 
über die Absicht Großmanns RWE am Bau neuer Atomkraftwerke, zum 
Beispiel in einem erdbebengefährdeten Gebiet in Bulgarien zu 
beteiligen. "Das Projekt ist exzellent vorbereitet", sagte Clement. 
Zur möglichen Erdbebengefahr befand er: "Es gibt in Japan, Korea und 
in den USA wesentlich höher gefährdete Gebiete." Im Aufsichtsrat von 
RWE Power ist das Atomkraftwerksprojekt in Bulgarien vergangene Woche
nach WAZ-Informationen mit großer Mehrheit befürwortet worden.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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