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WAZ: Gesundheitsministerin Schmidt will Organspender elektronisch speichern

Essen (ots)

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) will
die Bereitschaft zur Organspende elektronisch speichern lassen. "Mein
Ziel ist es, dass die elektronische Gesundheitskarte auch zu einer 
Erklärung für die Organspende genutzt werden kann", sagte Schmidt der
in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, 
Montagausgabe). "Jeder Versicherte soll dies frei entscheiden 
können", fügte Schmidt hinzu.
Die elektronische Gesundheitskarte soll nach dem Willen der 
Bundesregierung in den kommenden Jahren die bisherige 
Krankenkassenkarte ersetzen. Das Projekt für die rund 80 Millionen 
Versicherten ist allerdings umstritten. Der Deutsche Ärztetag sprach 
sich gegen die Einführung in der geplanten Form aus und forderte mehr
Datensicherheit.
Gesundheitsministerin Schmidt erhofft sich eine steigende 
Bereitschaft zur Organspende. "Wer zur Organspende bereit ist, hilft 
anderen zu überleben. Viele sind dazu bereit. Wichtig ist aber, dies 
auch zu dokumentieren", sagte Schmidt der WAZ. Umfragen zeigen, dass 
80 Prozent der Bevölkerung der Organspende grundsätzlich positiv 
gegenüberstehen. Fast 70 Prozent würden einer Organentnahme nach 
ihrem Tod zustimmen - aber nur zwölf Prozent besitzen einen 
Organspenderausweis, der das auch dokumentiert.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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