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WAZ: Blutkonserve und Kommerz: Spender-Lohn - Kommentar von Wolfgang Pott

Essen (ots)

Beim Blutspenden ist das Deutsche Rote Kreuz klar im
Vorteil. Es bezahlt den Spendern keine Aufwandsentschädigung und 
vermittelt ihnen damit zugleich, Gutes getan zu haben. Und weil der 
Großteil der spendenden Bevölkerung sich nicht nachsagen lassen will,
verwerflich zu handeln, rennen fast alle weiter zum DRK.
 Dabei ist Blutspenden auch für diese Organisation vor allem ein 
Millionen-Geschäft. Das DRK verdient gut am Verkauf. Es hält auch mit
diesem Geld sein System aufrecht, also sollte es die Spender 
teilhaben lassen. So machen es private Anbieter und Universitäten. 
Sie entlohnen den Spender dafür, dass er ein (überschaubares) Risiko 
eingeht, dass er sich Zeit nimmt und mit seinem Blut anderen 
möglicherweise das Leben rettet. Entscheiden soll am Ende der Spender
selbst, bei wem er sich anzapfen lassen will. Er sollte nur nicht 
schon im Vorhinein beeinflusst werden.
 Im Übrigen will sogar die Politik einen funktionierenden 
Blutspendemarkt mit gleichberechtigten Teilnehmern. Sie tut nur viel 
zu wenig, um die Vormacht des DRK einzuschränken.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de

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