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Märkische Oderzeitung: Enkelmann kritisiert Linken-Wirrwarr in Bundespräsidentenfrage
Partei soll auch mit Köhler reden

Frankfurt/Oder (ots)

Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder)
übermittelt Ihnen eine Nachricht, die wir in unserer 
Donnerstagausgabe veröffentlichen.
Berlin. Die parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion 
im Bundestag, Dagmar Enkelmann, hat in der Frage der 
Bundespräsidentenwahl heftige Kritik an der Führungsspitze ihrer 
Partei geübt. Über das Hin und Her bei der Suche nach einem eigenen 
Kandidaten sagte sie der Märkischen Oderzeitung (Frankfurt/Oder): 
"Möglicherweise konnte der eine oder andere der Herren das Wasser 
nicht halten." Die Aussage von Fraktionsvize Bodo Ramelow, es sei 
eine Kandidatin gefunden, könne sie nicht bestätigen. Die 
Bundestagsfraktion habe bei der Entscheidung ein gewichtiges Wort 
mitzureden, weil sie die Mehrheit der Linken-Wahlmännerstimmen für 
die Bundesversammlung stelle. "Noch nicht einmal die Entscheidung, ob
die Linke mit einem eigenen Kandidaten antreten soll, ist in der 
Fraktion gefallen", sagte Enkelmann. Ausdrücklich warnte sie davor, 
einen eigenen Kandidaten noch vor der Bayern-Wahl im September zu 
präsentieren: "Es besteht sonst die Gefahr, dass man ihn oder sie 
verbrennt."
Zudem forderte sie, die Kandidaten anderer Parteien in der 
Fraktion anzuhören. "Ich wäre auch dafür, dass man Horst Köhler 
einlädt", sagte Enkelmann. "Ich halte es für normal, dass man allen 
Kandidaten der demokratischen Parteien Gelegenheit gibt, sich 
vorzustellen." Kritik übte sie in dieser Frage an der Union. "Ich 
finde es sehr unfair, was die Union macht. Die sagt: Wir wählen Horst
Köhler, und Gesine Schwan spielt für uns keine Rolle." +++

Pressekontakt:

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CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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