All Stories
Follow
Subscribe to DRK Deutsches Rotes Kreuz

DRK Deutsches Rotes Kreuz

Bereits 101.820 Cholera-Verdachtsfälle registriert - DRK: Lage im Jemen dramatisch

Berlin (ots)

Die humanitäre Lage im Jemen wird nach dem Ausbruch der Cholera immer dramatischer. Zudem steht das Land, das von einem schweren bewaffneten Konflikt gezeichnet ist, am Rande einer Hungersnot. Der Cholera-Ausbruch hat innerhalb von nur rund vier Wochen bis jetzt mindestens 789 Menschen getötet, 101.820 Menschen weisen inzwischen die typischen Symptome der Durchfallerkrankung auf und gelten als Verdachtsfälle. "Die Zahlen steigen täglich. Die Helfer von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond sind rund um die Uhr im Einsatz, sie helfen, wo sie können. Viele Menschen sind bereits vom Hunger geschwächt. Das DRK ruft die Bevölkerung zu Spenden auf. Zugleich fordern wir die internationale Gemeinschaft auf, ihre Hilfen für die notleidende und hungernde Bevölkerung im Jemen und am Horn von Afrika zu verstärken", sagt DRK-Präsident Rudolf Seiters.

Das DRK ist bereits seit 2009 im Jemen gemeinsam mit dem Jemenitischen Roten Halbmond mit humanitären Projekten engagiert. "Gegen die Cholera stellen wir Infusionen, Desinfektionsmittel, Medikamente, allgemeine Krankenhausausstattung und Hygiene-Pakete bereit, um die größte Not zu lindern", sagt Seiters. Zudem werden Trainings für Krankenschwestern und -pfleger zur Behandlung von Cholera angeboten und Aufklärungsmaterial an die Bevölkerung ausgegeben. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat allein in den vergangenen Tagen bereits mehr als 40 Tonnen Hilfsgüter in den Jemen gebracht.

"Das Gesundheitssystem im Jemen ist durch die anhaltende Gewalt und fehlenden Zugangsmöglichkeiten für Helfer extrem geschwächt, viele Krankenhäuser sind durch Luftangriffe zerstört. Hinzu kommt, dass die Hauptstadt Sana'a mit rund 2,5 Millionen Einwohnern und mehreren hunderttausend Binnenflüchtlingen, ebenso wie fast alle anderen großen Städte, keine funktionierende Trinkwasserversorgung mehr hat. Die bisherige Hilfe reicht bei weitem nicht aus", sagt Seiters.

Das DRK bittet um Spenden: 
IBAN: DE63370205000005023307 
BIC: BFSWDE33XXX 
Stichwort: Nothilfe Jemen

Pressekontakt:

Dr. Dieter Schütz, Tel. 030 85404-158, schuetz@drk.de

Original content of: DRK Deutsches Rotes Kreuz, transmitted by news aktuell

More stories: DRK Deutsches Rotes Kreuz
More stories: DRK Deutsches Rotes Kreuz
  • 01.06.2017 – 12:54

    DRK-Präsident Seiters lobt Bundesfreiwilligendienst als absolutes Erfolgsmodell

    Berlin (ots) - Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Dr. Rudolf Seiters, hat den am 1. Juli 2011 eingeführten Bundesfreiwilligendienst (BFD) vor Bundestagsabgeordneten als "absolutes Erfolgsmodell" gelobt. "Die Nachfrage von jungen und älteren Interessierten, die gerne einen Bundesfreiwilligendienst beim Roten Kreuz absolvieren wollen, übersteigt unser ...

  • 08.05.2017 – 12:47

    Hunger in Somalia: Jeder Zweite auf humanitäre Hilfe angewiesen

    Berlin (ots) - Vor Beginn der am 11. Mai in London stattfindenden Staatenkonferenz ruft das Deutsche Rote Kreuz die internationale Gemeinschaft auf, ihre Hilfen für die hungernden Menschen in Somalia zu verstärken. Zugleich ruft das DRK die deutsche Bevölkerung zu Spenden auf. "Mehr als 6,2 Millionen Menschen, und damit rund die Hälfte der gesamten Bevölkerung Somalias, benötigen humanitäre Hilfe. 2,9 Millionen ...

  • 25.04.2017 – 10:00

    Verbot von Kinderehen - DRK sieht noch große Lücken bei der Betreuung

    Berlin (ots) - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, Ehen von Kindern in Deutschland zu verhindern, sieht im Zusammenhang mit dem geplanten Verbot jedoch noch große Lücken vor allem bei der Betreuung der Betroffenen. "Wir dürfen die Kinder und Jugendlichen, deren Ehen aufgehoben oder für nichtig erklärt werden, auf keinen Fall ...