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Jugend forscht kürt Deutschlands beste Nachwuchsforscher 2007

Jugend forscht kürt Deutschlands beste Nachwuchsforscher 2007
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Hamburg (ots)

Sieger des 42. Bundeswettbewerbs überzeugen mit fachübergreifenden
Forschungsfragen und breiter Methodenkompetenz
Die Jugend forscht Bundessieger 2007 stehen fest. In Anwesenheit 
von Andreas Storm, Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, 
wurden heute die besten Jungforscherinnen und Jungforscher in einer 
Feierstunde im Theater Neue Flora in Hamburg ausgezeichnet. 
Ausrichter des 42. Finales waren die Stiftung Jugend forscht e. V. 
und die Beiersdorf AG. Das diesjährige Bundespatenunternehmen 
veranstaltete das Finale anlässlich seines 125-jährigen Jubiläums auf
dem Gelände von Deutschlands modernstem Hautforschungszentrum.
In diesem Jahr bestachen die Siegerprojekte durch 
fachübergreifende Forschungsfragen: Ein herausragendes Beispiel ist 
das Chemie-Projekt von Milan (18) und Dragana Gerovac (17) aus 
Hessen. Die beiden entwickelten ein Verfahren, mit dem Bauern mittels
Pilzkulturen und Stroh aus Gülle einen hochwertigen Dünger 
produzieren können. Die Geschwister zeigten dabei eindrucksvoll, dass
Umweltschutz auch wirtschaftlich sein kann. Die Jury belohnte sie mit
dem Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die 
beste interdisziplinäre Arbeit.
Dominik Schubert aus Bayern erhielt den Preis des 
Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit. Aus 
preisgünstigen optischen Bauteilen konstruierte der 16-Jährige ein 
Spektrometer. Ähnlich einer Digitalkamera nimmt es Bilder auf, 
analysiert aber zusätzlich für jedes Pixel die Farbzusammensetzung. 
Den Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit gewann 
Raphael Errani (17) aus Niedersachsen. In seinem Projekt aus dem Fach
Geo- und Raumwissenschaften analysierte er die Wahrscheinlichkeit, 
dass größere Meteoriten die Erde treffen.
Fliegen können ist ein Traum der Menschheit. Jürgen Stadelmaier 
(19), Matthias Müller (22) und Ralph Strobel (21) aus 
Baden-Württemberg kamen ihm ein Stück näher. Sie konstruierten einen 
computergesteuerten Simulator für den Segelflug. Vor allem die 
Möglichkeit, sich beliebig oft um die eigene Achse zu drehen, 
vermittelt das Gefühl, tatsächlich zu fliegen. Die Biologie-Siegerin 
Ajescha Prozell (15) aus Berlin zeigte, dass Wespen nicht nur 
Plagegeister sind, sondern wegen ihrer Empfindlichkeit gegenüber 
chemischen Verbindungen nützlich sein können. Sie nutzte die Insekten
als Biosensoren für einen kostengünstigen Schnelltest, um Belastungen
durch Insektizide in Klassenräumen nachzuweisen.
Über den Chemie-Bundessieg freute sich Johannes Wandt aus Bayern. 
Der 18-Jährige befasste sich mit Magnetit, einem stark magnetischen 
Eisenoxid. Seine Erkenntnis, dass der Prozess der Magnetitbildung 
mehrstufig erfolgt, stellt einen neuen Erklärungsansatz dar. Im Fach 
Geo- und Raumwissenschaften siegte Max Frenzel (18) aus Sachsen. Er 
untersuchte die Verwitterung und Neubildung von Mineralien auf der 
Halde eines ehemaligen Nickelbergwerks.
Martin Maas (19) aus Sachsen-Anhalt überzeugte mit einer selbst 
programmierten Software, die es ermöglicht, verschlüsselte Daten so 
zu verstecken, dass ihre Übertragung via Internet nicht bemerkt wird.
Er war in Mathematik/Informatik erfolgreich. In Physik ging der 
Bundessieg an Florian Ostermaier (18) und Henrike Wilms (19) aus 
Baden-Württemberg. Sie zeigten, dass Regentropfen im Fallen 
periodisch ihre Form verändern. Im Schein von Licht führt dies zu 
rhythmischen Blitzen. Im Fach Technik siegte Florian Schnös aus 
Bayern. Der 18-Jährige entwickelte eine 3-D-Kamera, die mit zwei 
Objektiven neben Farben auch digitale Informationen zur Tiefe 
aufzeichnet. Von Robotik bis Medizin - ein zukünftiger Einsatz des 
Gerätes ist in vielen Gebieten denkbar, und das bei Materialkosten 
von nur 35 Euro.
Die Preisträger und Fotos aller Teilnehmer gibt es unter 
www.jugend-forscht.de im Internet.

Pressekontakt:

Pressekontakt während des Bundeswettbewerbs (Pressebüro):
Dr. Daniel Giese, Stiftung Jugend forscht e. V.
Gunnar von der Geest, Beiersdorf AG
Tel.: 040 4909-7593
Fax: 040 4909-7591
E-Mail: presse@jugend-forscht.de

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