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Exklusive Umfrage von tv Hören und Sehen: Ein neuer Trend: Nachrichtenverdrossenheit

Hamburg (ots)

Fernseh-Nachrichten sind unbeliebter als je zuvor:
38 Prozent aller Deutschen wollen weniger Berichte aus Israel sehen.
34 Prozent haben kein Interesse mehr an Beiträgen über Parteitage und
Bundestagsdebatten und 31 Prozent finden, dass zu viel aus den USA
berichtet wird. Das ergab eine Exklusiv-Umfrage des GEWIS-Instituts
im Auftrag von tv Hören und Sehen.
"Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Parteitage und
Bundestagsdebatten unbeliebt sind", kommentiert ARD-Anchorman Ulrich
Wickert ("Tagesthemen") die neue Nachrichtenverdrossenheit.
"Schließlich benutzen Politiker heute immer mehr Kurzformeln und
Schlagworte statt Inhalte." Auch die Abneigung gegenüber der
Israel-Berichterstattung kann Wickert verstehen: "Das, was dort
geschieht, hat nichts mit unserem täglichen Leben zu tun."
Selbst Sport-Nachrichten sind nicht mehr beliebt: So wünschen sich
20 Prozent der Zuschauer weniger Beiträge über die Formel-1. Beim
Boxen schalten sogar 26 Prozent weg. Einzige Ausnahme: Fußball. Davon
möchten 38 Prozent der Männer mehr sehen. Mehr Beiträge wünschen sich
die Zuschauer auch über den Zustand des Arbeitsmarktes (33 Prozent)
und aus den Bereichen Medizin (28 Prozent) und Forschung (26
Prozent).
Die gesamte Umfrage erscheint in Heft 42 (EVT: 10. Oktober).
Zitate der Ergebnisse der Umfrage sind nur bei Nennung der Quelle tv
Hören und Sehen zur Veröffentlichung frei.
Redaktionelle Rückfragen bitte an Siegfried Pachale, Redaktion tv 
Hören und Sehen, unter Tel. 040/3019-4048.

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