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BVMed zum Innovationsgipfel: Innovationskraft der Gesundheitswirtschaft muss erhalten bleiben

Berlin (ots)

Der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, hat
sich vor dem Hintergrund des gestrigen "Innovationsgipfels" im
Bundeskanzleramt dafür ausgesprochen, auch im Bereich der
Medizintechnologien mehr auf die Chancen von Innovationen zu schauen
anstatt sich auf die Risiken zu fokussieren. Während die lobenswerte
Initiative "Partner für Innovationen" Impulse für neue Technologien
geben wolle, plane der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit einer
neuen Verfahrensordnung im Gesundheitsbereich genau das Gegenteil, so
BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt.
Der BVMed spricht sich für ein Festhalten am Prinzip "Erlaubnis
mit Verbotsvorbehalt" für medizintechnische Innovationen im
Krankenhaus aus. Demnach werden neue medizinische Verfahren im
Krankenhaus zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung vergütet,
solange keine negative Entscheidung des G-BA vorliegt.
"Dieses Prinzip im stationären Sektor muss weiterhin gelten, um
innovative Medizintechnologien in Deutschland allen Patienten, die
sie benötigen, ohne Zeitverzögerung zur Verfügung zu stellen. Dies
trifft insbesondere auf den Krankenhausbereich zu, da viele
Innovationen erst im klinischen Alltag ihre Anwendung finden", so
Schmitt.
Die am 15. März 2005 vom G-BA beschlossene neue Verfahrensordnung
gefährdet nach Einschätzung des BVMed die Zulassungsregelung für
Innovationen in den Kliniken und sollte daher vom
Bundesgesundheitsministerium in der jetzigen Fassung nicht genehmigt
werden. Die vom G-BA vorgelegte Verfahrensordnung sieht vor, den
bisher im Krankenhausbereich geltenden Grundsatz "Erlaubnis mit
Verbotsvorbehalt" so zu ersetzen, dass die Einführung neuer
Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zunächst ausgeschlossen und
nur dann möglich sei, wenn weitere Anwendungen ausschließlich in
Studien durchgeführt würden. Mit diesen Studien sollen zudem
qualifizierte Nachweise des Nutzens der höchsten Evidenzstufe
angestrebt werden. Damit würden in den meisten Fällen nicht erfüllbar
hohe Hürden für den technischen Fortschritt in Deutschland aufgebaut
werden, so der BVMed.

Pressekontakt:

Manfred Beeres M.A.
Leiter Kommunikation/Presse
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie
Reinhardtstr. 29 b
D - 10117 Berlin

Tel. (030) 246 255-20
Fax (030) 246 255-99
E-mail: beeres@bvmed.de
Internet: http://www.bvmed.de

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