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Röchling SE & Co. KG

Gebr. Röchling-Gruppe: Ergebnis gesteigert, Finanzlage gestärkt

Mannheim (ots)

  • Technische Kunststoffe weiter auf Erfolgskurs
  • Automobiltechnik expandiert in USA und China
  • Restrukturierung des Elektronikgeschäfts trägt Früchte
  • Ziel 2003: Erneute Ergebnissteigerung, weiterer Schuldenabbau
Die Gebr. Röchling-Gruppe mit ihren drei Unternehmensbereichen
Technische Kunststoffe, Automobiltechnik und Elektronik, blickt auf
ein schwieriges aber erfolgreiches Geschäftsjahr 2002 zurück. "Trotz
der ungünstigen Wirtschaftsentwicklung haben wir unsere Gewinne
deutlich gesteigert", berichtete Georg Duffner, Vorsitzender der
Geschäftsführung. "Ursache des Ertragswachstums sind die erfolgreiche
Restrukturierung in den Bereichen Elektronik und Automobiltechnik
sowie die nachhaltig gute Entwicklung des Kunststoffgeschäfts.
Röchling hat das Jahr 2002 gut gemeistert und geht das Jahr 2003
trotz weiterhin ungünstiger Rahmenbedingungen mit Zuversicht an."
So steigerte der Konzern im Geschäftsjahr 2002 den Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) um 51 Prozent auf 54,4 Mio. Euro. Zugleich
legte der Gewinn vor Steuern um 160 Prozent auf 35,1 Mio. Euro zu.
Die ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spiegeln sich in
einem Umsatzrückgang um 7 Prozent auf 1,53 Mrd. Euro wider. Der
Auftragseingang gab um 9 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro nach. Im Zuge der
Anpassung an diese schwierigen Marktverhältnisse ging die
Mitarbeiterzahl um 12 Prozent auf 9.213 Beschäftigte zurück.
Auch die Finanzlage konnte wesentlich verbessert werden. Die
Netto-Finanzverbindlichkeiten fuhr die Röchling-Gruppe von 238 Mio.
Euro im Jahr 2001 auf 132 Mio. Euro im Jahr 2002 zurück. Zugleich
erhöhte sie den Free Cashflow von 25 Mio. auf 94 Mio. Euro. Im Jahr
2000 hatte das Unternehmen noch einen negativen Free Cashflow von -26
Mio. Euro verbucht.
Einen beträchtlichen Anteil an diesem Erfolg hatte die drastische
Senkung des Working Capital um rund 50 Mio. Euro.
Technische Kunststoffe auf Wachstumskurs
Die Gebr. Röchling-Gruppe gliedert sich in die drei
Unternehmensbereiche Technische Kunststoffe, Automobiltechnik und
Elektronik.
Den größten Beitrag zum Ergebnis lieferte - trotz der weltweiten
Konjunkturschwäche in den Kundenmärkten Maschinenbau und
Elektrotechnik - der Unternehmensbereich Technische Kunststoffe. Er
steigerte den operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent
auf 35 Mio. Euro. Der Auftragseingang legte um 3,6 Prozent auf 288
Mio. Euro zu. Zugleich wuchs der Umsatz um 3,2 Prozent auf 290 Mio.
Euro.
Wesentliche Ereignisse des Jahres 2002 waren in diesem
Unternehmensbereich die Gründung des Joint Ventures Sustaplast Devol
Ltd. in Schottland und die Gründung der tschechischen Gesellschaft
Röchling Techniké Plasty s.r.o. in Prag. Hinzu kommen die Gründungen
der chinesischen Vertriebsgesellschaft Röchling International
(Shanghai) in Pudong sowie der Produktionsgesellschaft Leripa
Papertech LLC in Jiangsu, China.
Automobiltechnik konzentriert sich auf profitable Aufträge
Im Unternehmensbereich Automobiltechnik beeinflusste weiterhin
starker Margendruck das Geschäft. Zudem belastete die zunehmende
Vorfinanzierung von Entwicklungen und Fertigungswerkzeugen die
Finanzlage. Dennoch steigerte der Unternehmensbereich das
Vorsteuerergebnis um 57 Prozent auf 11 Mio. Euro. Der Umsatz ging um
9 Prozent auf 549 Mio. Euro zurück. Ausschlaggebend hierfür war unter
anderem, dass die Seeber-Gruppe als einer der führenden Hersteller
von Kunststoffteilen für den Automobilbau nur noch profitable und
finanzierbare Aufträge annimmt. Für Wachstumsimpulse sorgte
insbesondere der Ausbau der Marktpositionen in China und in den USA.
Turnaround im Unternehmensbereich Elektronik
Im Unternehmensbereich Elektronik markiert eine Steigerung des
Vorsteuerergebnisses von -28 Mio. Euro auf +4 Mio. Euro im Jahr 2002
den Erfolg der tiefgreifenden Restrukturierung. Der Umsatz gab um 12
Prozent auf 682 Mio. Euro nach. Ursache hierfür ist auch die
Bereinigung des Produktportfolios. Der Auftragseingang ging um 16
Prozent auf 625 Mio. Euro zurück, während sich die Mitarbeiterzahl um
23 Prozent auf 4.087 Beschäftigte verringerte. Bei allen vier
Teilkonzernen dieses Unternehmensbereiches - DeTeWe,
Francotyp-Postalia, GMC Instruments und BEA-Gruppe - stand das
Geschäft im Zeichen eines konsequenten Sparkurses. Röchling straffte
und optimierte Prozesse und trennte sich von Verlustbringern. Mit
einer Innovationsoffensive wurde eine Reihe von neuen Produkten auf
den Markt gebracht. Damit gelang es diesen Gesellschaften ihre
Marktposition zu halten und ihren Cashflow zu steigern.
Diese Erfolge konnten trotz eines deutlichen Rückganges von Umsatz
und Auftragseingang erzielt werden.
Der erhebliche Einbruch im Telekommunikationsmarkt belastete das
Geschäft der DeTeWe. Beim Frankiermaschinenhersteller Francotyp
Postalia wirkte sich ein starker Nachfragerückgang nach der
Euroeinführung Ende 2001 auf das Geschäft aus. Aufgrund des hohen
Bedarfs nach neuen Maschinen und Umrüstungen war damals das
Auftragsvolumen überdurchschnittlich stark gestiegen.
Ausblick 2003: Weitere Verbesserung von Ergebnis und Finanzen
Für das laufende Geschäftsjahr 2003 rechnet die Gebr.
Röchling-Gruppe - trotz weiterhin widriger Konjunktur - erneut mit
einem Ergebniswachstum und einer Steigerung der Finanzkraft.
"Maßgeblich hierfür ist die Beibehaltung von Sparkurs sowie
Kostensenkung und ein kontinuierlicher Schuldenabbau", erläuterte
Duffner die Strategie des Konzerns. "Wachstumsimpulse bei
gleichzeitigem Zugewinn von Marktanteilen erwarten wir von der
weiteren Entfaltung unserer Innovationsoffensive sowie vom Ausbau
unserer Marktpräsenz in den USA und in China. So sehen wir beste
Chancen, unseren Erfolgskurs im Jahr 2003 fortzusetzen."
UNTERNEHMENSPORTRÄT GEBR. RÖCHLING KG:
Die zur Röchling-Gruppe gehörende Gebr. Röchling KG konzentriert
sich als weltweit operierender Technologiekonzern auf die drei
Unternehmensbereiche Technische Kunststoffe, Automobiltechnik und
Elektronik.
Der Unternehmensbereich Technische Kunststoffe besteht aus der
Röchling Haren-Gruppe und der Sustaplast-Gruppe. Er kommt mit einem
weitgefächertem Angebot hochleistungsfähiger Produkte der wachsenden
Nachfrage der Industrie nach immer leichteren Werkstoffen entgegen,
die zugleich extreme Festigkeit und beste Formbarkeit gewährleisten.
Weitere Eigenschaften der vielseitigen Produktpalette sind höchste
Verschleiß- und Abriebfestigkeit, beste Gleitfähigkeit und optimale
Isoliereigenschaften.
Zu den Kompetenzen des Unternehmensbereichs Automobiltechnik mit
den Unternehmen Seeber-Gruppe und Röchling Kaltwalzwerk gehört die
Fertigung von Leichtbauteilen aus Kunststoff für nahezu alle
namhaften Automobilhersteller weltweit. Einsatzgebiete sind
insbesondere der Innen- und Motorraum sowie Unterböden. Zudem liefert
der Unternehmensbereich kaltgewalzten, phosphatierten und gehärteten
Bandstahl vor allem für Motorenelemente.
Der dritte Unternehmensbereich Elektronik besteht aus den
Teilkonzernen DeTeWe, Francotyp Postalia, GMC Instruments und BEA.
Hier rangieren die Gebr. Röchling mit digitaler Frankier- und
Kuvertier-Technik für die automatisierte Postbearbeitung sowie mit
Systemen für die Mess-, Steuer- und Regeltechnik unter den weltweit
führenden Herstellern. Zugleich ist der Konzern mit einem umfassenden
und innovativen Produktspektrum für die Sprach- und
Datenkommunikation auf einem Spitzenplatz in Europa positioniert.
Weiteres Geschäftsfeld ist der Bau von Industrieanlagen mit dem
Schwerpunkt Elektrotechnik und Automation.

Pressekontakt:

Röchling-Gruppe
Leitung Kommunikation
Ina Breitsprecher
Tel: 0621-4402-216
Fax: 0621-4402-2879
E-Mail: ina.breitsprecher@roechling.de

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