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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Gewerkschaften - Nur noch jeder fünfte Arbeitnehmer Mitglied

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Köln (ots)

Den Gewerkschaften in Deutschland fehlt zunehmend der Rückhalt 
ihrer Klientel. Wie die Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der
Sozialwissenschaften (ALLBUS) zeigen, waren in Westdeutschland 
zuletzt nur 21 Prozent der Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert 
- im Jahr 1980 galt das noch für ein Drittel der Beschäftigten. Bis 
auf die 40- bis 50-Jährigen sind dabei alle Arbeitnehmergenerationen 
gewerkschaftsmüde. Unter den Berufseinsteigern bis zum Alter von 30 
Jahren beispielsweise sank der Organisationsgrad seit den achtziger 
Jahren um satte 11 Prozentpunkte auf durchschnittlich 15 Prozent in 
der ersten Hälfte des laufenden Jahrzehnts.
Die aktuelle Gewerkschaftsneigung unterscheidet sich zum einen 
deutlich zwischen den Berufsständen. So sind nur 15 Prozent der 
Angestellten Mitglied bei ver.di & Co. Sehr großen Wert auf ein 
gemeinsames Sprachrohr legen dagegen die Beamten mit einem 
Organisationsgrad von zuletzt fast 40 Prozent. Zum anderen ist der 
Gewerkschaftseinfluss generell umso größer, je mehr Mitarbeiter ein 
Unternehmen zählt. In Kleinbetrieben mit weniger als zehn 
Beschäftigten ist häufig kein einziger Kollege Gewerkschaftsmitglied 
- in Unternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten indes jeder dritte.
Hendrik Biebeler, Hagen Lesch: Mitgliederstruktur der 
Gewerkschaften in Deutschland, in: IW-Trends 4/2006

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW: Dr. Hendrik Biebeler, Telefon: 0221 4981-784

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