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Deutscher Caravaning-Markt: Weiterhin hohe Privatnachfrage – Tourismus mit neuen Rekordzahlen

Deutscher Caravaning-Markt: Weiterhin hohe Privatnachfrage – Tourismus mit neuen Rekordzahlen
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Trotz gedämpfter Investitionen im gewerblichen Bereich zeigt sich der Caravaning-Markt dank privater Nachfrage weiterhin resilient. Im Jahr 2024 bescherten Caravaning-Urlauber der heimischen Wirtschaft Rekorde bei Übernachtungen und touristischen Umsätzen.

Zwischen Januar und Juli wurden in Deutschland 65.289 neue Freizeitfahrzeuge zugelassen – ein leichtes Minus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hauptursache für das rückläufige Gesamtergebnis ist die schwächere Entwicklung im gewerblichen Bereich. Die Nachfrage auf Kundenseite blieb hingegen auf hohem Niveau. Laut aktueller Untersuchung des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif) wurden im Jahr 2024 erneut Rekordwerte bei Übernachtungszahlen und dem Tourismus-Umsatz erzielt. Die EU-Führerscheinreform wird diese Entwicklung zusätzlich begünstigen

Zwischen Januar und Juli wurden in Deutschland 65.289 neue Freizeitfahrzeuge zugelassen – das entspricht einem leichten Rückgang von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neu zugelassenen Caravans lag mit 13.462 Einheiten rund 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Reisemobilsparte verzeichnete 51.827 Neuzulassungen und liegt damit aktuell nur knapp 1,7 Prozent unter dem sehr hohen Niveau des Vorjahres.

Caravaning-Markt profitiert von privater Nachfrage

Das rückläufige Gesamtergebnis bei den Neuzulassungen ist vor allem auf eine schwächere Entwicklung im gewerblichen Bereich zurückzuführen. Ein temporäres Überangebot an Fahrzeugen hat dazu geführt, dass gewerbliche Anbieter die Investitionen in ihre Vermietflotten vorübergehend reduziert haben. Entgegen der rückläufigen Entwicklung im gewerblichen Bereich zeigt sich die private Nachfrage im Reisemobilsegment im bisherigen Jahresverlauf stabil und auf hohem Niveau. Von insgesamt 51.827 neu zugelassenen Reisemobilen in diesem Jahr entfielen 32.760 Einheiten auf private Halter – ein Zuwachs von rund 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Große Nachfrage nach Gebrauchtfahrzeugen

Auch die Entwicklung auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt unterstreicht die große Begeisterung für Caravaning bei deutschen Urlaubern: Bis Ende Juli wurden bei Caravans 52.273 Besitzumschreibungen registriert – ein Zuwachs von rund 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Segment der Reisemobile wechselten 68.823 Fahrzeuge den Besitzer, was einem Anstieg von 4,7 Prozent im Vergleich zu 2024 entspricht. Damit übertrifft der Gebrauchtmarkt mit insgesamt 121.096 Besitzumschreibungen (+3,8 Prozent) erneut das sehr hohe Niveau der Vorjahre.

[Weitere Statistiken, Informationen und Zitate zum deutschen Caravaning-Markt finden Sie in der angehängten Pressemitteilung.]

Caravaning-Tourismus in Deutschland: Neue Rekorde bei Übernachtungen und Umsatz

Im Jahr 2024 wurden laut einer aktuellen Erhebung des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif) so viele Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen registriert wie nie zuvor. Mit insgesamt rund 55 Millionen Gästeübernachtungen wurde ein neuer Höchststand erreicht. Darüber hinaus ermittelte das dwif 19 Millionen Übernachtungen außerhalb von Campingplätzen – ein weiterer Rekord. Die Zahlen verdeutlichen den anhaltenden Trend zum Caravaning, insbesondere bei deutschen Urlaubern, die zunehmend Reiseziele im eigenen Land bevorzugen.

Neben den Übernachtungszahlen untersuchte die Studie auch die wirtschaftlichen Effekte des Caravaning-Tourismus: Die Ausgaben der Caravaning-Reisenden generierten im vergangenen Jahr einen touristischen Rekordumsatz von insgesamt rund 20,8 Milliarden Euro – ein Plus von rund 6,7 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2023 (19,5 Mrd. Euro). Rund 7,2 Milliarden Euro dieses Umsatzes verbleiben direkt in den Urlaubsregionen und stärken die lokale Wirtschaft.

Führerscheinreform: Caravaning-Industrie begrüßt Sonderregelung für Reisemobile

Das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten haben sich auf eine Novellierung der EU-Führerscheinrichtlinie verständigt, die eine Sonderregelung für Reisemobile umfasst: Demnach soll das zulässige Gesamtgewicht für Inhaber eines B-Führerscheins bei Reisemobilen auf 4,25 Tonnen erhöht werden. Die überarbeitete Führerscheinrichtlinie bietet die Chance, nachhaltiges und familienfreundliches Reisen mit dem Reisemobil für noch mehr Menschen zugänglich zu machen.

[ Weiterführende Informationen und Zitate zur Tourismus-Studie und Führerscheinreform finden Sie in der Pressemitteilung.]

Pressekontakt:
Marc Dreckmeier
Leiter Marketing & PR
Tel: +49 69 704039-18
 marc.dreckmeier@civd.de

Jonathan Kuhn
Marketing & PR
Tel: +49 69 704039-28
Mobil: +49 1520 8921101
 jonathan.kuhn@civd.de

Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD)
Der Caravaning Industrie Verband ist die Interessenvertretung des industriellen Zweigs der deutschen Caravaningbranche. Zu seinen Mitgliedern zählen neben deutschen und europäischen Herstellern von Caravans und Reisemobilen auch zahlreiche Unternehmen der Zulieferindustrie, Dienstleister sowie öffentliche Institutionen und Verbände. Der 1962 gegründete Verband vertritt alle Belange der deutschen Caravaningindustrie gegenüber der nationalen und europäischen Politik und ihren Behörden und Institutionen. Darüber hinaus ist der CIVD ideeller Träger der weltweit größten Messe für Freizeitfahrzeuge – dem CARAVAN SALON – und sorgt damit für wichtige Impulse für die Caravaningbranche in Europa.