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Corona-Pandemie behindert Produktion von Reisemobilen und Caravans

Corona-Pandemie behindert Produktion von Reisemobilen und Caravans
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Die Produktion von Freizeitfahrzeugen wurde 2020 durch die Corona-Pandemie erheblich beeinträchtigt und sank daher um 6,9 Prozent gegenüber dem herausragenden Ergebnis von 2019. So konnte die hohe Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans teilweise nicht bedient werden. Für 2021 ist eine Steigerung des Produktionsvolumens fest eingeplant. Auch die Exporte dürften dann wieder anziehen.

Die Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans aus deutscher Produktion war auch 2020 hoch. Einzig, die Hersteller konnten diese teilweise nicht bedienen. Denn das Coronavirus ließ im vergangenen Frühjahr die Lieferketten stocken und zur Pandemiebekämpfung mussten einige Werke temporär schließen. Dieser Rückstau ließ sich nicht mehr aufholen und führte dazu, dass die Zahl hierzulande gefertigter Freizeitfahrzeuge um 6,9 Prozent sank. Insgesamt liefen im vergangenen Jahr trotzdem noch 115.844 Fabrikate von den Bändern deutscher Freizeitfahrzeughersteller. Die Fertigung von Reisemobilen sank leicht auf 75.276 Fahrzeuge. Das sind lediglich 2,2 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019. Zudem wurden 40.568 Caravans gefertigt – 14,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

Wegen Corona sinken Exporte – Steigerung für 2021 erwartet

Der verringerte Output ließ auch die Exporte um 9,8 Prozent gegenüber 2019 sinken. Das schwächelnde Auslandsgeschäft ist teilweise auch auf die rückläufigen oder stagnierenden Entwicklungen einiger europäischer Caravaningmärkte zurückzuführen. Harte Lockdowns zur Eindämmung des Coronavirus und die ökonomischen Folgen der Pandemie verhinderten eine positivere Marktentwicklung in einigen Teilen Europas. Insgesamt wurden 2020 46.136 Fahrzeuge ausgeführt. 28.336 davon waren Reisemobile. Damit gingen die Ausfuhren in diesem Fahrzeugsegment um 8,0 Prozent zurück. Zudem wurden 17.800 Caravans exportiert. Das bedeutet einen Rückgang von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz dieser Entwicklung gehen weiterhin vier von zehn in Deutschland produzierten Fahrzeugen in den Export. 39,2 Prozent der deutschen Reisemobile verlassen die Werke Richtung Ausland. Bei den Caravans liegt die Exportquote sogar bei 43,9 Prozent.

„Die Corona-Pandemie hat die Produktion in unserer Branche erheblich behindert. Zum Schutz der Belegschaft mussten viele Werke im Frühjahr vorübergehend schließen und zahlreiche Komponenten der Zulieferer waren nicht verfügbar, was uns den Output eines Monats gekostet hat. So konnten wir die hohe Nachfrage nach Reisemobilen und Caravans teilweise nicht bedienen“, erklärt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e. V. (CIVD). „Für 2021 rechnen wir mit einer weiteren Normalisierung und einem deutlichen Wiederanstieg der Produktion, was sich auch positiv auf das Exportgeschäft auswirken wird. Die Neuzulassungen in weiten Teilen Europas steigen wieder oder bleiben hoch, davon profitieren vor allem auch die deutschen Hersteller, denn sie sind Marktführer in Europa“, führt Onggowinarso aus.

Enthält Schätzungen. Stand: 15.01.2021.

Pressekontakt:
Marc Dreckmeier
Leiter Marketing & PR
Tel: +49 69 704039-18
 marc.dreckmeier@civd.de

Daniel Rätz
Pressereferent
Tel: +49 69 704039-28
Mobil: +49 1520 8921101
 daniel.raetz@civd.de

Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD)
Der Caravaning Industrie Verband ist die Interessenvertretung des industriellen Zweigs der deutschen Caravaningbranche. Zu seinen Mitgliedern zählen neben deutschen und europäischen Herstellern von Caravans und Reisemobilen auch zahlreiche Unternehmen der Zulieferindustrie, Dienstleister sowie öffentliche Institutionen und Verbände. Der 1962 gegründete Verband vertritt alle Belange der deutschen Caravaningindustrie gegenüber der nationalen und europäischen Politik und ihren Behörden und Institutionen. Darüber hinaus ist der CIVD ideeller Träger der weltweit größten Messe für Freizeitfahrzeuge – dem CARAVAN SALON – und sorgt damit für wichtige Impulse für die Caravaningbranche in Europa.