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Mitteldeutsche Zeitung: zu Poggenburg

Halle (ots)

Für Poggenburg persönlich ist das Manöver eine logische Konsequenz. Er riskiert natürlich viel. Denn scheitern die Aufbruch-Patrioten, wird ihm der Weg zurück in die AfD nicht mehr möglich sein - und seine politische Karriere zu Ende. Doch mit seiner Hetze am politischen Aschermittwoch, der türkenfeindlichen Rede, hat er sich ins Abseits manövriert und Querelen in der Landtagsfraktion kosteten ihn seine Hausmacht. Poggenburg musste seine Spitzenämter aufgeben. In der AfD befand sich Poggenburg also in der Karriere-Sackgasse. Daraus ist für den gelernten Behälter- und Apparatebauer nun die eigene Partei der Ausweg. Weil für ihn persönlich so viel auf dem Spiel steht und seine neue Kleinpartei in den anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen quasi aus dem Stand mitmischen muss, wird Poggenburg vermutlich bald alle Hemmungen ablegen, schrill und laut Aufmerksamkeit suchen - nach dem bewährten Muster der Provokation.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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