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Mitteldeutsche Zeitung: zu Deutschland-Türkei

Halle (ots)

Deutschland und Europa sitzen an einem kurzen Hebel. Den unwürdigen Flüchtlingsdeal aufzukündigen, würde bedeuten, neuen Streit nach Europa zu tragen und Rechtspopulisten neue Wähler zuzuführen. Die Beitrittsverhandlungen mit der EU laufen formal zwar noch. Doch da ein Beitritt derzeit ohnehin ausgeschlossen ist, bleibt die Drohung mit einem Ende der Verhandlungen hohl. Allzu harsche Reaktionen bergen zudem zwei Risiken in sich. Sie könnten Erdogan noch weiter in die Arme des autoritären Wladimir Putin treiben. Und sie würden den Anti-Terror-Kampf erschweren. Allein der Abzug der Bundeswehr aus Incirlik ist denkbar. Nimmt man autoritäre Tendenzen etwa in Polen und Ungarn hinzu, entwickelt sich der Westen von einer Werte- zu einer reinen Interessengemeinschaft.

Pressekontakt:

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Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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