All Stories
Follow
Subscribe to Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Rot-Rotes Bündnis Ramelow kritisiert Budde

Halle (ots)

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Weigerung von Sachsen-Anhalts SPD-Landeschefin Katrin Budde kritisiert, nach der Landtagswahl 2016 in eine von der Linken geführte Landes-regierung unter Führung des derzeitigen Fraktionsvorsitzenden Wulf Gallert einzutreten. "Ich würde mich freuen, wenn die Kollegin Budde so souverän wäre, dass sie ohne Vorbedingungen in das Wahlrennen geht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Dass sie ausschließt, selbst als Juniorpartner in eine Regierung zu gehen, kann ich wenig nachvollziehen, weil sie es dann bei der CDU auch ausschließen müsste. Die Fairness gebietet etwas anderes. Und so behindert man auch die nötige Mobilisierung links von der CDU." Ramelow erklärte mit Blick auf den CDU-Ministerpräsidenten Reiner Haseloff weiter: "Man darf nicht von vornherein ausschließen, wer am Ende regiert. Das soll der Wähler entscheiden. Hätten wir in Sachsen-Anhalt das Duell Budde gegen Gallert, wäre Herr Haseloff derjenige, der am Spielfeldrand stehen würde." Der Erfurter Regierungschef riet Gallert zudem zu einem personalisierten Wahlkampf: "Man muss durch eine Personalisierung dafür sorgen, dass Wähler Gesicht und Inhalt miteinander verbinden. Wir haben in Thüringen einen absolut personalisierten Wahlkampf gemacht, der für unsere Partei Neuland war. Letztlich hat auch dieser neue Wahlkampfstil dazu geführt, dass ich jetzt Ministerpräsident bin." Sachsen-Anhalts Linke treffen sich am Samstag zu einem Landesparteitag.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original content of: Mitteldeutsche Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Mitteldeutsche Zeitung
More stories: Mitteldeutsche Zeitung
  • 17.04.2015 – 18:21

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Sturmgewehr G36

    Halle (ots) - Die harsche Kritik der Rüstungsfirma Heckler&Koch am Ministerium spricht dafür, dass sich die Beziehungen zwischen Rüstungsindustrie und Politik geändert haben. Heckler&Koch redet ganz undiplomatisch von Rufschädigung durch das Ministerium, weil dieses von mangelnder Treffsicherheit des Gewehres berichtet hatte. Und so könnte der Streit um das G36 noch dafür sorgen, dass auch in der Rüstungsindustrie ...

  • 17.04.2015 – 18:18

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Schabowski-Zettel

    Halle (ots) - Aber wem gehört der Schabowski-Zettel, der ja keine Privatnotiz ist? Der Familie Schabowski? Der Linkspartei? Dem Staat? Oder ist er nicht vielmehr "Volkseigentum"? Und keinesfalls eines, aus dem die Schabowskis oder ihr Kreis Gewinn ziehen sollten? Rätselhaft, dass das Museum die Echtheit des Zettels prüfen ließ, ohne nur einmal Schabowski zu befragen. Rätselhaft, dass hier von dem "historischen" ...

  • 17.04.2015 – 18:16

    Mitteldeutsche Zeitung: zu Ökumene

    Halle (ots) - Was so selbstverständlich klingt, ist in Wahrheit ein Sprengstoff-Thema. Von Franziskus' Amtsvorgänger hatte man zur Ökumene eher gegenteilige Botschaften vernommen. Es mag freilich sein, dass Joseph Ratzinger, der als Papst den Namen Benedikt wählte, nicht nur aus seiner konservativen Haltung heraus den Protestanten die alte Abweichler-Rolle zuwies. Als Deutscher hat er vielleicht der Vorsicht halber ...