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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD fordert: Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sichern

Berlin (ots)

Brigitte Pathe, Sprecherin der Frauen im SoVD,
erklärt zum Internationalen Frauentag am 8. März: Frauen tragen die
Hauptlast der Pflege in unserer Gesellschaft. Drei Viertel aller
pflegebedürftigen Menschen wird zu Hause gepflegt. Die Pflege wird zu
80 Prozent von Frauen geleistet. Dabei übernehmen Ehefrauen,
Partnerinnen, Töchter, Schwiegertöchter und Enkelinnen eine
wöchentliche Arbeitszeit von bis zu 80 Stunden für die Pflege ihrer
Angehörigen. Für die Frauen ist dies mit großen Einschränkungen im
Beruf und in der persönlichen Lebensgestaltung verbunden. Nicht
wenige werden aufgrund der hohen psychischen und physischen Belastung
schließlich selbst krank. Die Pflegebereitschaft in Deutschland ist
hoch – und der volkswirtschaftliche Nutzen ist es auch. Wer vor
diesem Hintergrund die ambulante und häusliche Pflege in Deutschland
stärken will, steht gleichzeitig in der Verantwortung, pflegende
Angehörige zu entlasten und zu unterstützen. Eine Reform der
Pflegeversicherung, die die ambulante und häusliche Pflege stärkt,
ist daher überfällig. Wir brauchen die nachhaltige Entwicklung von
neuen Versorgungs- und Betreuungsformen sowie die entsprechende
Ausrichtung von Pflegeleistungen. Pflegende Angehörige brauchen die
gesellschaftliche Unterstützung und Anerkennung. Weitere Maßnahmen
für eine bessere soziale Absicherung von pflegenden Angehörigen sind
dringend erforderlich. Wir brauchen Konzepte, die die Vereinbarkeit
mit einer Berufstätigkeit oder den Wiedereinstieg in den Beruf
ähnlich wie nach einer Familienzeit erleichtern.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Kontakt:

Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

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