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BVR zum Alterssicherungsbericht: Über "Opting out" nochmal nachdenken

Berlin (ots)

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt die Absicht der Bundesregierung,
Abstand von einer privaten Zwangsrente in der zusätzlichen
Altersvorsorge zu nehmen. "Damit trägt Minister Müntefering unserem
Anliegen Rechnung. Jedem Einzelnen muss selbst die Entscheidung
überlassen werden, welche Anlageform er als die passende für den
Aufbau eines persönlichen Altersvorsorgevermögens ansieht", so
BVR-Präsident Dr. Christopher Pleister. Auch für den
genossenschaftlichen FinanzVerbund könne die im
Alterssicherungsbericht 2005 dargestellte positive Entwicklung bei
Riesterverträgen bestätigt werden. Pleister: "Ob allerdings bereits
von einem positiven Trend gesprochen werden kann, bleibt abzuwarten,
da der starke Zuwachs im Jahr 2005 auf die Einführung der
Unisextarife ab 2006 zurückzuführen sein dürfte. Diese Regelung muss
aber nochmals auf den Prüfstand gestellt werden."
Die im Bericht erwähnte hohe Abdeckungsquote für die betriebliche
Altersversorgung dürfe nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass
immer noch viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen vor allem in den
kleinen und mittleren Betrieben über keine betriebliche
Altersvorsorge verfügten. Daher sei über das so genannte Opting
out-Modell noch einmal nachzudenken, bei dem der Beschäftigte bei
Arbeitsvertragsabschluss standardmäßig die Entgeltumwandlung
angeboten bekomme.
Als weiteren Schritt zur Renaissance der betrieblichen
Altersversorgung sieht der BVR die Beitragsfreiheit der
Entgeltumwandlung. Die vorgesehene Befristung bis 2008 sollte nach
Auffassung des BVR daher nicht das letzte Wort in dieser Frage sein,
zumal dann bei der Entgeltumwandlung Kranken- und
Pflegeversicherungsbeiträge sowohl für die Sparbeträge als auch für
die späteren Leistungen aus der betrieblichen Altersvorsorge
geleistet werden müssten.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken
und Raiffeisenbanken (BVR)

Pressesprecherin: Melanie Schmergal
Telefon: 030/2021 1320
Telefax: 030/2021 1905
E-Mail: schmergal@bvr.de

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