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Stuttgarter Nachrichten: zum AfD-Parteitag

Stuttgart (ots)

Was für ein Bild: Mitten in einem zermürbenden Machtkampf steht ein Delegierter auf und beschreibt die Situation. Der Partei gelinge es nicht, sich auf einen Vizechef zu einigen, sagt er - dann solle man es einfach lassen. Die Satzung der AfD sieht diese zwar nicht vor, weshalb der Vorschlag scheitert. Aber es ist der Moment der Wahrheit: So sieht eine gespaltene Partei aus. Zu diesem Zeitpunkt stand ein Wahlergebnis für das Amt des zweiten Parteivorsitzenden auf der Leinwand, das für beide Kandidaten nicht reichte - weder für Georg Pazderski, den Vertreter der als realpolitisch geltenden Strömung, noch für seine Überraschungsgegnerin Doris von Sayn-Wittgenstein, eine Anhängerin des stramm rechten Flügels um den Thüringer Björn Höcke. Indem beide zurückzogen, um den Weg für Alexander Gauland frei zu machen, war der abermalige Rechtsruck der AfD besiegelt.

Pressekontakt:

Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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