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Wechseljahre: Wenn Hormone, dann früh und natürliche Substanzen

Dachau (ots)

Das richtige "timing" bei der Hormontherapie ist
wahrscheinlich sehr viel wichtiger als gedacht: Zu spät begonnen,
überwiegen die Nachteile auf das dann bereits "vorbelastete"
Herz-Kreislauf-System. Die frühzeitige Hormongabe zur Linderung von
Wechseljahresbeschwerden dagegen erhöht das Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen offensichtlich nicht, sondern senkt eher
die Zahl dieser Ereignisse. Das legen die jüngsten Auswertungen der
großen US-Studien Nurses Health Study (NHS) und der Women's Health
Initiative (WHI) nahe. Zur Rolle des "timings" sind jetzt auch
Studien angelaufen, bei denen die Substanzen mit dem besten
Nutzen-Risiko-Profil, die natürlichen Hormone, eingesetzt werden. Für
Frauen nach den Wechseljahren ist das Risiko,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln, ungleich höher als das
Brustkrebsrisiko. Das haben Experten sowohl bei einem Marburger
Symposium zur Hormontherapie als auch beim Endokrinologenkongress in
Essen betont. Im Fall einer koronaren Herzerkrankung (KHK) haben
Frauen bis zu einem Alter von 75 Jahren eindeutig schlechtere Chancen
als Männer, einen Herzinfarkt zu überleben: Sie erhalten nicht nur
weniger, sondern auch eine weniger effektive Therapie. Deshalb
schlugen die vermehrten Herz-Kreislauf-Ereignisse in der WHI-Studie
(Women's Health Initiative) sofort hohe Wellen. Heute meint man, den
Grund hierfür zu kennen - die Hormone wurden zu spät verabreicht. Die
Studienteilnehmerinnen waren durchschnittlich 63 Jahre alt, ein
Lebensalter, in dem die Gefäße bereits "Rost" in Form von
Arteriosklerose angesetzt haben. In dieser Situation kann eine
vorbeugende Behandlung mit einem "Rostschutzmittel" bekanntlich nicht
mehr helfen.
Richtiges "Timing" entscheidend?
Auch die Estrogene als "Rostschutzmittel" können nach den gängigen
Vorstellungen ihre positiven Wirkungen nur an gesunden Gefäßen
entfalten. Wenn bereits Gefäßschäden vorliegen, dürften sie sogar
mehr schaden als nützen. Dass diese Annahme wahrscheinlich richtig
ist, legen die jüngsten Auswertungen der Studien nahe, bei denen der
Beginn der Hormontherapie berücksichtigt wurde: In beiden großen
Studien zeichnet sich dann ein vermindertes Risiko für
Herz-Kreislauf-Ereignisse bei denjenigen Frauen ab, die frühzeitig -
also in den Wechseljahren - mit Hormonen behandelt wurden.
Natürliche Substanzen mit Vorteilen
Beim erhöhten Risiko dürfte auch die Art der eingesetzten Hormone
und die Form der Anwendung eine Rolle spielen: Werden natürliche
Östrogene über die Haut zugeführt (etwa mit Gynokadin® Dosiergel),
ist der Einfluss auf Fettstoffwechsel- und Blutgerinnung minimiert.
Anders als bei Tabletten steigt das Thromboembolierisiko dabei nicht
an. In der Kombination mit Progesteron wiederum steigt auch bei
langfristiger Anwendung das Risiko für Brustkrebs nicht an. Zu diesem
Ergebnis kommt eine groß angelegte Beobachtungsstudie mit fast 70.000
Frauen, die über mehr als fünf Jahre Hormone einnahmen: In der so
genannten E3N-Studie wurde für die Gruppe mit reiner Estrogengabe ein
leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko bestätigt. In Kombination mit
synthetischen Gestagenen lag dieses Risiko am höchsten. In Verbindung
mit Progesteron dagegen war keine Erhöhung nachzuweisen. Es
überrascht deshalb nicht, dass jetzt in den USA zwei Studien
angelaufen sind, in denen erstmals die natürlichen Hormone eingesetzt
werden und zusätzlich das richtige "timing" der Therapie hinsichtlich
Herz-Kreislauf-Endpunkten überprüft wird: In der KEEPS (Kronos Early
Estrogen Prevention Study) werden Östrogene tierischen Ursprungs mit
transdermalem Estradiol verglichen; kombiniert wird bei Frauen mit
Gebärmutter mit mikronisiertem Progesteron (Utrogest®). In der
ELITE-Studie (Early versus Late Intervention Trial with Estradiol)
wird der Effekt des frühen mit dem späten Start verglichen.
Eingesetzt werden Östradiol und Progesteron.

Pressekontakt:

Schuster Public Relations & Media Consulting
Schleißheimer Str. 12
85221 Dachau

Tel. 08131 / 66 996 80
Fax 08131 / 66 996 88
E-Mail: info@schuster-pr.de

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