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Medien-Info: Tarifverhandlungen mit TUIfly scheitern – Arbeitgeberseite verweigert konstruktive Angebote für die Beschäftigten am Boden und in der Technik

Tarifverhandlungen mit TUIfly scheitern – Arbeitgeberseite verweigert konstruktive Angebote für die Beschäftigten am Boden und in der Technik

Die Tarifverhandlungen mit der TUIfly über die Vergütungen und den Manteltarifvertrag der Firmentochter TUIfly Boden sind am Montagabend gescheitert. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kündigte daher an, Warnstreiks bei der TUIfly vorzubereiten. Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle erklärte: „Alle Beschäftigten der TUIfly – ob beim fliegenden Personal, am Boden oder in der Technik – arbeiten mit hohem Engagement an der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der TUI-Flieger. Dafür haben sie Wertschätzung und Respekt von ihren Arbeitgebern verdient. Genau diesen Respekt vermissen wir in den laufenden Tarifverhandlungen.“

ver.di hatte die Verhandlungen für die TUIfly Boden am Montag für gescheitert erklärt, nachdem die Arbeitgeberseite konstruktive Vorschläge komplett verweigerte. Mehr noch: Bereits vorgelegte Angebote wurden wieder zurückgenommen und verschlechtert. Die rund 320 Beschäftigten der TUIfly Boden kümmern sich um die Technik für die Instandhaltung der TUIfly-Flugzeuge, dazu um Gepäckabfertigung, Boarding, Sicherheitskontrollen und Koordination des Bodenverkehrs. Seit dem Sommer 2024 wurde über den Manteltarifvertrag, seit Januar parallel auch über einen neuen Vergütungstarifvertrag verhandelt. Neben Entgelterhöhungen fordert ver.di Entlastungsmaßnahmen für Beschäftigte im Schichtdienst sowie eine Überarbeitung der Eingruppierungen, um Qualifikationen besser zu würdigen.

Noch vor rund zwei Wochen war die Tarifrunde für die Kabinenbeschäftigten der TUIfly erfolgreich abgeschlossen worden. Umso unverständlicher sei das Gebaren der Arbeitgeber jetzt, sagte ver.di-Vize Behle: „In den vergangen Wochen haben die Tarifvertragsparteien vielfach bewiesen, dass sie auch in einem schwierigen Umfeld zu tragfähigen Kompromissen kommen können – auch bei der TUIfly war das für andere Berufsgruppen möglich. Zu Recht fragen sich jetzt die Kolleginnen und Kollegen der TUIfly Boden, ob sie aus Sicht des Konzerns Beschäftigte zweiter Klasse sind.“

Die Tarifkommission der Gewerkschaft hat Warnstreiks bei der TUIfly bereits beim ver.di-Bundesvorstand beantragt. An welchen Flughäfen Arbeitskampfmaßnahmen stattfinden sollen, wird die Gewerkschaft in Kürze entscheiden.

V.i.S.d.P.

Jan Thomsen
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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