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Medien-Info: Arbeitskampf bei Amazon: Ab Donnerstagnacht ganztägiger Streik an fünf Standorten

Arbeitskampf bei Amazon: Ab Donnerstagnacht ganztägiger Streik an fünf Standorten

In der laufenden Black Friday-Woche erhofft sich Amazon enorme Umsätze. Um zu verdeutlichen, wer diese Umsätze erwirtschaftet und wer noch immer auf den Einstieg in Tarifverhandlungen wartet, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten für diesen Freitag (24. November) zum ganztägigen Streik auf.

„Die Beschäftigten bei Amazon haben den Black Friday zum Make Amazon Pay Day umbenannt. An diesem Tag geht es darum, sich weltweit mit Gewerkschafter*innen und Zivilgesellschaft für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen einzusetzen. Nur Tarifverträge schützen Beschäftigte verbindlich vor Unternehmenswillkür“, sagte das für den Handel zuständige Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, Silke Zimmer. Mit Beginn der Nachschicht von Donnerstag auf Freitag werden die Beschäftigten in den fünf Fulfillmentcentern Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Dortmund und Bad Hersfeld die Arbeit niederlegen.

Vor zehn Jahren haben die Kolleg*innen bei Amazon, dem größten Online-Händler und fünftgrößten Unternehmen der Welt, in Bad Hersfeld, Leipzig und Graben zum ersten Mal gestreikt. Die Beschäftigten haben zwar durch ihren zehnjährigen unermüdlichen Einsatz und ihre Ausdauer Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen erreicht und konnten diese mitgestalten. Überdies ist es ihnen gelungen immer wieder neue Standorte in den Arbeitskampf einzubeziehen.

„Durch den Druck der Beschäftigten hat der Online-Händler in den letzten Jahren die Gehälter und Löhne immer wieder erhöhen müssen. Es ist ihnen gelungen, immer wieder neue Standorte in den Arbeitskampf miteinzubeziehen. Das haben die ver.di Aktiven mit ihrem Mut, ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Entschlossenheit geschafft“, sagte Zimmer weiter.

Neben der Forderung, die Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels anzuerkennen, fordert die Gewerkschaft einen Tarifvertrag für Gute und Gesunde Arbeit. Gründe dafür gibt es genug. Die Beschäftigten berichten von einem enormen Leistungsdruck und einer Arbeitsverdichtung und einer Überwachung am Arbeitsplatz, die ein Klima der Angst erzeugt, insbesondere in den Fulfillmentcenter. Deshalb kämpfen sie für gute Arbeitsbedingungen, für Respekt und Anerkennung.

ver.di-Ansprechpersonen für die verschiedenen Amazon-Verteilzentren:

Koblenz: Maria Rinke, Tel: 0261 97355 – 55

Leipzig: Ronny Streich, mobil: 0151 727 46 110

Rheinberg: Tim Schmidt, mobil: 0160 99480374

Dortmund, Werne: Philip Keens, mobil: 0160 51 44 970

Bad Hersfeld: Marcel Schäuble, mobil: 0151 51704412

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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