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ver.di-Medien-Info: ARD-weite Streiks vor Tarifverhandlungen im SWR und NDR

ARD-weite Streiks vor Tarifverhandlungen im SWR und NDR

Mehr als 2.000 Streikende haben sich am 9. November 2022 gegen die festgefahrenen Verhandlungen in den ARD-Rundfunkanstalten und beim Deutschlandradio gewehrt. Erstmals in einem zeitgleichen Streik aller in Verhandlung stehenden Rundfunksender wurden die ver.di-Forderungen deutlich bekräftigt, nach durchschnittlich sechs Prozent Tariferhöhung für Freie und Angestellte bei einer kurzen Laufzeit der Abschlüsse für die Dauer von zwölf Monaten. Als nächstes wird am 10. November im SWR und NDR verhandelt, am 14. November im WDR.

„Die ARD-Verhandler*innen wären gut beraten, sich auf kurze Laufzeiten und Tariferhöhungen, die die gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleichen können, einzulassen. Der heutige Streiktag zeigt, dass die Geschlossenheit der Beschäftigten groß und der Widerstand gegen viel zu mickrige Tarifangebote stabil ist. Auch die von den Sendern ins Feld geführte Einmalzahlungen könnten die Realeinkommensverluste nicht ausgleichen, wenn nach zwei Jahren die Inflation um die 20 Prozent betragen würde“, erklärte Christoph Schmitz, für Medien zuständiges ver.di-Bundesvorstandsmitglied.

In Folge des heutigen Streiks gab es umfangreiche Programmänderungen, eingeschränkte Sendungen und Ausfälle bei ARD-Sendern und im Deutschlandradio.

Die Tarifangebote der ARD liegen bei höchstens 2,8 Prozent Tariferhöhungen nach neun Monaten ohne Erhöhung, also Nullmonaten, bei einer Laufzeit der angestrebten Abschlüsse von 24 Monaten. Zusätzliche Einmalzahlungen sollen bis zu 3.000 Euro betragen.

Kontakt:

Matthias von Fintel, Leiter Bereich Medien, Journalismus und Film, +493069562320

V.i.S.d.P.

Jan Jurczyk 
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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