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Auch 2004 wurde wieder weniger Altglas gesammelt

Wiesbaden (ots)

Nach aktuellen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes wurden 2004 in Deutschland 10,6 Millionen Tonnen
Verpackungsabfälle getrennt eingesammelt. Dies sind 2% weniger als im
Jahr 2003. Davon stammen 56% oder 6,0 Millionen Tonnen von privaten
Endverbrauchern.
Im Durchschnitt wurden je Einwohner 72 Kilogramm Verpackungen vom
übrigen Hausmüll getrennt und in der gelben Tonne, im Glas- oder
Papiercontainer oder vergleichbaren Systemen eingesammelt. Die
größten Einzelposten waren mit 2,2 Millionen Tonnen die
Glasverpackungen, dicht gefolgt von Leichtverpackungen, einem Gemisch
aus Kunststoffen, Leichtmetallen und Verbundmaterialien. Seit dem
Jahr 2000 werden immer weniger Glasverpackungen (Flaschen, Gläser) im
Glascontainer entsorgt. Im Vergleich zum Vorjahr ging die
Altglasmenge 2004 nochmals um 7% zurück. Je Einwohner wurden 2004 im
Schnitt 27 Kilogramm Glas eingesammelt (2003: 29 Kilogramm je
Einwohner). Der Anteil der Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton
betrug etwa 1,5 Millionen Tonnen.
Ursache für den Rückgang bei den getrennt eingesammelten
Verpackungsabfällen war in erster Linie eine geänderte
Berechnungsgrundlage des Anteils an Papierverpackungen an den
Depotcontainern. In den Vorjahren wurden circa 25% der
Altpapiergemische pauschal den Verkaufsverpackungen zugerechnet. Ab
2004 ergibt sich ein differenzierterer Berechnungsansatz mit
Verpackungsanteilen von 14% bis 25% in den Altpapiergemischen.
Im gewerblichen Bereich wurden im Jahr 2004 4,7 Millionen Tonnen
Verpackungsmüll eingesammelt (Transport-, Um- und
Verkaufsverpackungen), wobei der überwiegende Teil dieser
Verpackungen (66%) aus Papier, Pappe und Karton bestand.
65% aller getrennt eingesammelten Verpackungen gingen zuerst an
Sortieranlagen, um für eine weitere Verwertung aufbereitet zu werden.
Der kleinere Teil (35%) konnte direkt an den Altstoffhandel oder an
Verwerterbetriebe, wie zum Beispiel Glas- oder Papierfabriken,
weitergegeben werden.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Brigitte Apel,
Telefon: (01888) 644-8228,
E-Mail:  umwelt@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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