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Statistisches Bundesamt: Positive Unfallbilanz für 2004: 12% weniger Verkehrstote

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2004 auf Deutschlands Straßen
bei Verkehrsunfällen 5 844 Verkehrsteilnehmer getötet, das waren
11,6% weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Verkehrsopfer ist – seit
Einführung der Straßenverkehrsunfallstatistik im Jahr 1953 – so
niedrig wie nie zuvor; trotzdem verunglückte immer noch fast alle 90
Minuten ein Straßenverkehrsteilnehmer tödlich. Auch die Zahl der
Personen, die bei Straßenverkehrsunfällen im Jahr 2004 verletzt
wurden, ist um 4,9% auf 439 500 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Nahezu konstant geblieben ist die Zahl der Straßenverkehrsunfälle
insgesamt. Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 2,25 Mill.
Unfälle (– 0,2% gegenüber 2003); darunter 338 800 Unfälle mit
Personenschaden (– 4,4%) und 120 100 schwerwiegende Unfälle mit
Sachschaden (– 3,8%).
Deutlich weniger Verkehrstote gab es im Jahr 2004 insbesondere in
Mecklenburg-Vorpommern (– 27%), in Thüringen (– 23%), in Rheinland-
Pfalz (– 19%), in Hessen (– 16%) sowie in Brandenburg und Sachsen-
Anhalt (jeweils – 15%). Die hohe Veränderungsrate in Bremen (– 65%)
ergibt sich aufgrund der sehr kleinen Fallzahlen. Mehr
Verkehrsteilnehmer kamen in Hamburg (+ 4,5%) und in Schleswig-
Holstein (+ 3%) ums Leben. Gemessen an den Einwohnerzahlen lag der
Bundesdurchschnitt 2004 bei 71 Getöteten im Straßenverkehr je 1 Mill.
Einwohner. Im Vergleich zum Durchschnitt wurden in den Stadtstaaten
Bremen (11), Berlin (21) und Hamburg (27) wesentlich weniger Personen
bei Straßenverkehrsunfällen getötet. Die Werte in
Mecklenburg-Vorpommern lagen mit 119, in Brandenburg mit 109 und in
Sachsen-Anhalt mit 103 weit über dem Durchschnitt. Die Zahl der
Getöteten je 1 Mill. Einwohner für diese Länder ist jedoch gegenüber
dem Höchststand im Jahr 1991 stark gesunken: Damals gab es z.B. in
Sachsen-Anhalt 245 und in Brandenburg 363 Verkehrstote je 1 Mill.
Einwohner.
Im Dezember 2004 erfasste die Polizei in Deutschland nach
vorläufigen Ergebnissen 207 100 Straßenverkehrsunfälle (+ 3%
gegenüber Dezember 2003). Bei 26 700 Unfällen mit Personenschaden
(+ 4%) wurden 515 Verkehrsteilnehmer getötet (+ 2%) und 35 300 (+ 5%)
verletzt.
Weitere Zahlen zu den Straßenverkehrsunfällen zeigen die
nachfolgenden Tabellen:
Straßenverkehrsunfälle 2004 in Deutschland*)
Veränderung
Gegenstand der Nachweisung        2004         2003          in %
Polizeilich erfasste Unfälle
  insgesamt                     2 254 083   2 259 567      - 0,2
davon:
  Unfälle mit Personenschaden     338 794     354 534      - 4,4
  Schwerwiegende Unfälle
  mit Sachschaden                 120 139     124 823      - 3,8
  Übrige Sachschadenunfälle     1 795 150   1 780 210      + 0,8
Verunglückte insgesamt            445 352     468 783      - 5,0
davon:
  Getötete                          5 844       6 613     - 11,6
  Verletzte                       439 508     462 170      - 4,9
*) Vorläufiges Ergebnis.
Bei Straßenverkehrsunfällen 2004
               Verunglückte und Getötete nach Ländern*)
Verunglückte
                                            darunter: Getötete
                           Veränderung           Veränderung    je
    Land        insgesamt   gegenüber   insge-    gegenüber   1 Mill.
                              2003       samt       2003        Ein-
                                                                woh-
                 Anzahl       in %           Anzahl      in %   ner
Baden-
 Württemberg     54 632      - 2,5       698    – 77    - 9,9    65
Bayern           77 866      - 6,3     1 122   – 147   - 11,6    90
Berlin           16 602      – 1,0        70     - 7    - 9,1    21
Brandenburg      13 135      – 8,5       280    - 50   - 15,2   109
Bremen            3 751      – 1,2         7    – 13   - 65,0    11
Hamburg          11 232      - 2,2        46     + 2    + 4,5    27
Hessen           33 822      - 3,8       422    - 82   - 16,3    69
Mecklenburg-
 Vorpommern       9 819      – 8,5       207    - 77   - 27,1   119
Niedersachsen    44 494      - 7,9       720    - 54    - 7,0    90
Nordrhein-
 Westfalen       85 403      - 4,2       856    - 86    - 9,1    47
Rheinland-Pfalz  22 861      - 8,0       292    - 68   - 18,9    72
Saarland          6 729      - 1,3        76     - 3    - 3,8    72
Sachsen          20 524      – 9,0       319    – 33    - 9,4    74
Sachsen-Anhalt   13 407      - 6,3       260    - 44   - 14,5   103
Schleswig-
 Holstein        16 704      - 6,9       210     + 6    + 2,9    74
Thüringen        12 451      - 6,9       228    - 67   - 22,7    96
Deutschland 1)  445 352      - 5,0     5 844   - 769   - 11,6    71
*) Vorläufiges Ergebnis. 1) Einschl. derzeit nach Ländern noch
nicht aufteilbarer Korrekturen.
Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
E-Mail:  verkehrsunfaelle@destatis.de
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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