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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im April 2025: +3,2 % gegenüber April 2024

WIESBADEN (ots)

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, April 2025

+3,2 % zum Vorjahresmonat

+2,3 % zum Vormonat

Preise für pflanzliche Erzeugnisse

-6,3 % zum Vorjahresmonat

Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse

+9,8 % zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im April 2025 um 3,2 % höher als im April 2024. Im März 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei +1,6 % gelegen, im Februar 2025 bei +2,7 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im April 2025 gegenüber dem Vormonat März 2025 um 2,3 %.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im April 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 6,3 % gegenüber April 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,8 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich im April 2025 sowohl Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+0,4 %) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung (+3,5 %).

Preisrückgang bei Speisekartoffeln hält weiter an

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 6,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im April 2025 um 40,0 % niedriger als im April 2024. Im März 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -38,4 %, im Februar 2025 bei -36,1 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat März 2025 fielen die Speisekartoffelpreise um 1,1 %.

Preise für Obst, Gemüse, Getreide und Wein gestiegen, für Handelsgewächse und Futterpflanzen gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im April 2025 um 24,5 % höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Erdbeeren mit +35,9 % und bei Tafeläpfeln mit +22,8 %.

Die Preise für Gemüse stiegen binnen Jahresfrist um 2,5 %, wobei insbesondere Spargel (+25,7 %) und Kohlgemüse (+11,1 %) deutlich teurer waren. Preissenkungen waren hingegen unter anderem bei Blumenkohl und Salat zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 21,4 % beziehungsweise 8,3 % verbilligten.

Getreide war im April 2025 im Vergleich zum April 2024 um 8,9 % teurer (März 2025: +17,3 % zum Vorjahresmonat). Beim Wein war im April 2025 eine leichte Preissteigerung zu verzeichnen (+1,0 %). Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im April 2025 um 6,8 % niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich das Handelsgewächs Raps im April 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,6 % verteuerte. Die Preise für Futterpflanzen waren im April 2025 mit einer Veränderungsrate von -11,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (März 2025: -12,7 %).

Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Eiern und Tieren

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im April 2025 um 18,2 % höher als im Vorjahresmonat (März 2025: +17,9 % gegenüber März 2024). Auch im Vergleich zum Vormonat März 2025 stiegen die Preise für Milch (+0,5 %). Bei Eiern kam es im April 2025 zu einer Preissteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat von +5,4 % (März 2025: +3,8 % gegenüber März 2024).

Die Preise für Tiere waren im April 2025 um 4,3 % höher als im April 2024 (März 2025: -1,8 % zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 38,1 %. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 12,1 %. Die Preise für Geflügel waren im April 2025 um 7,6 % höher als im April 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Hähnchen um 7,4 % und bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 7,8 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Die Jahres- und Wirtschaftsjahresergebnisse werden saisongewichtet ermittelt und weichen dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember für das Jahr beziehungsweise Juli bis Juni für das Wirtschaftsjahr ab.

Weitere Informationen:

Die vollständigen Jahres-, Wirtschaftsjahres- und Monatsergebnisse der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabellen 61211-0001 bis 61211-0003 abrufbar.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Agrarpreise
Telefon: +49 611 75 2078
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

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