All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Umsatz im Dienstleistungsbereich im Januar 2023 unverändert zum Vormonat

WIESBADEN (ots)

Umsatz im Dienstleistungsbereich, Januar 2023 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt)

0,0 % zum Vormonat (real)

+0,1 % zum Vormonat (nominal)

+8,3 % zum Vorjahresmonat (real)

+8,5 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Januar 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) genauso viel Umsatz erwirtschaftet wie im Dezember 2022. Der nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz stieg gegenüber dem Vormonat geringfügig um 0,1 %.

Die Entwicklung in einzelnen Dienstleitungsbereichen war teilweise sehr unterschiedlich: Zuwächsen in den Bereichen Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+4,7 %) und Grundstücks- und Wohnungswesen (+0,2 %) standen Rückgänge in den Bereichen Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (-2,6 %) und Verkehr und Lagerei (-1,2 %) gegenüber.

Verglichen mit dem Vorjahresmonat Januar 2022 stiegen die Umsätze im Dienstleistungssektor insgesamt real um 8,3 % und nominal um 8,5 %. Damit lag der Umsatz real 5,3 % und nominal 16,7 % über dem Niveau von Januar 2020, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Dienstleistungsbereich wider.

Methodische Hinweise:

Nachträgliche Prüfungen führten gegenüber den bisherigen Berichtsmonaten zu Verbesserungen der Repräsentativität des ergebniswirksamen Berichtskreises. Dadurch wurden rückwirkend auch einige nominale Ergebnisse seit Januar 2022 revidiert. Die realen Ergebnisse weisen aufgrund von methodischen Änderungen der zur Preisbereinigung verwendeten Verbraucherpreise sowie aufgrund von rückwirkenden Korrekturen der verwendeten Erzeugerpreise für Dienstleistungen höhere Revisionen auf.

Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Weitere Informationen:

Weitere Ergebnisse sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 47414) sowie auf der Themenseite "Dienstleistungen" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar. Detaillierte Informationen über den Dienstleistungsproduktionsindex und das Datenangebot bieten die ausführlichen methodischen Erläuterungen und der Qualitätsbericht zur Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich.

Das Statistische Bundesamt berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Erhebungseinheiten und aktualisiert deshalb monatlich die ersten nachgewiesenen Ergebnisse. Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Konjunktur des Handels und der Dienstleistungen
Telefon: +49 611 75 4854
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 06.04.2023 – 08:00

    Fahrgastzahl im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen 2022 um 29 % gestiegen

    WIESBADEN (ots) - - Wieder deutlich mehr Fahrgäste im Linienverkehr unterwegs als in den Corona-Jahren 2020 und 2021, aber noch 14 % weniger als im Vorkrisenjahr 2019 - Die meisten Fahrgäste fuhren im 3. Quartal 2022, den stärksten Fahrgastanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum gab es im 2. Quartal 2022 - Lockerung von Corona-Maßnahmen, das "9-Euro-Ticket" sowie ...

  • 06.04.2023 – 08:00

    Baupreise für Wohngebäude im Februar 2023: +15,1 % gegenüber Februar 2022

    WIESBADEN (ots) - Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im Februar 2023 um 15,1 % gegenüber Februar 2022 gestiegen. Im November 2022, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 16,9 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die ...