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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Mai 2022: +0,5 % zum Vormonat
Auftragseingänge von Januar bis Mai 2022 real um 1,7 % niedriger als im Vorjahreszeitraum

WIESBADEN (ots)

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, Mai 2022

+0,5 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)

-7,5 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)

+15,7 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Umsatz im Bauhauptgewerbe, Mai 2022

-3,9 % zum Vorjahresmonat (real)

+15,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2022 kalender- und saisonbereinigt um 0,5 % gegenüber April 2022 gestiegen. Im Vorjahresvergleich sank der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang jedoch deutlich, und zwar um 7,5 % gegenüber Mai 2021. Nominal (nicht preisbereinigt) lag der Auftragseingang aufgrund der gestiegenen Baupreise mit einem Volumen von 8,9 Milliarden Euro 15,7 % über dem Vorjahresniveau.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 sanken die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 1,7 %, während sie nominal um 13,6 % stiegen.

Realer Umsatz im Vorjahresvergleich ebenfalls rückläufig

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im Mai 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 % gesunken. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der stark gestiegenen Baupreise um 15,1 % auf 9,2 Milliarden Euro.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 0,4 % und stiegen nominal um 14,4 %.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen stieg im Mai 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 %.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Der Monatsbericht im Bauhauptgewerbe erfasst Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen, die überwiegend einer der folgenden wirtschaftlichen Tätigkeiten nachgehen: Errichtung von Hochbauten im Rohbau, Ausführen von Tief- oder Spezialbauarbeiten. Der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe wird vierteljährlich im identischen Berichtskreis erhoben und veröffentlicht. Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und der Erläuterung zur Saisonbereinigung sowie in den Qualitätsberichten zum Baugewerbe.

Weitere Informationen:

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Bauhauptgewerbe können über die Tabellen Monatsbericht im Bauhauptgewerbe (44111) und Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (44141) in der Datenbank GENESIS-Online sowie auf der Themenseite "Konjunkturindikatoren" abgerufen werden.

Die Ergebnisse zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themenbereichen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

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