All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Tankstellen setzen im Mai 2022 real 11,7 % weniger um als im Februar

WIESBADEN (ots)

Im Vergleich zum Februar 2022 haben die freien Tankstellen in Deutschland im Mai 2022 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 11,7 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,5 % weniger Umsatz erwirtschaftet. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Somit haben die freien Tankstellen in diesem Zeitraum 11,7 % weniger Kraftstoff verkauft. Im bisherigen Jahresverlauf gab es beim realen Umsatz den stärksten Rückgang zum Vormonat im März 2022, dem ersten Monat nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine: Die realen Umsätze fielen um 5,5 % im Vergleich zum Februar 2022, während die nominalen Umsätze auf einen Rekordwert anstiegen.

Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt die zeitweise hohen Preissteigerungen beim Kraftstoff wider. Der Anstieg, der bereits seit Januar 2021 zu beobachten war, verstärkte sich mit Beginn des Kriegs in der Ukraine sprunghaft. So kostete Super E5 im März 17,8 % mehr als im Februar 2022. Seitdem unterliegen die Kraftstoffpreise größeren Schwankungen, lagen für Super E5 im Mai 2022 aber dennoch 17,5 % über dem Februar 2022.

Methodische Hinweise:

Die Angaben zur Umsatzentwicklung der Tankstellen beziehen sich auf den Wirtschaftszweig "Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen " (WZ08-473). Diese beinhaltet hauptsächlich die freien Tankstellen, die den größten Teil Ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Kraftstoffen erzielen.

Der preisbereinigte Umsatz der freien Tankstellen ist im Einzelhandel als Volumenindikator anzusehen. Konzerntankstellen sind nicht enthalten, da diese von Pächtern betrieben werden, die eine Provision je verkauftem Liter erhalten, sodass der wirtschaftliche Schwerpunkt für diese der zugehörige Shop darstellt. Sie werden im Wirtschaftszweig Einzelhandel mit Waren verschiedener Art erfasst.

Alle im Text der Pressemitteilung angeführten Veränderungsraten werden basierend auf kalender- und saisonbereinigten Daten berechnet.

Weitere Informationen:

Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz in tiefer Wirtschaftsgliederung, einschließlich der Unternehmensmeldungen, die nach dieser Pressemitteilung eingegangen sind, sind in etwa 7 Tagen in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 45212) verfügbar. Informationen zu aktuellen Datenergänzungen werden über das RSS-Newsfeed bereitgestellt.

Ergänzend zur Pressemitteilung stehen weitere Ergebnisse auf der Themenseite "Groß- und Einzelhandel" zur Verfügung. Tabellen mit aktuellen Ergebnissen zum Umsatz und zur Beschäftigung im Einzelhandel bietet auch die Themenseite "Konjunkturindikatoren".

Das Statistische Bundesamt berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Erhebungseinheiten und aktualisiert deshalb monatlich die ersten nachgewiesenen Ergebnisse. Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.

Der Einzelhandelsumsatz ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Zudem ist der Einzelhandelsumsatz neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auf der "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona) sowie im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. Im Dashboard Deutschland bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themenbereichen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 08.07.2022 – 08:00

    Lkw-Maut-Fahrleistungsindex im Juni 2022: +0,9 % zum Vormonat

    WISBADEN (ots) - Lkw-Maut-Fahrleistungsindex, Juni 2022 +0,9 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt) -1,3 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt) Wie das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilen, ist die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen im Juni 2022 gegenüber Mai 2022 kalender- und saisonbereinigt um 0,9 % ...

  • 08.07.2022 – 08:00

    Aufstiegs-BAföG 2021: 8 % mehr Personen gefördert als im Vorjahr

    WIESBADEN (ots) - - Gesamtförderbetrag um 21 % höher als im Vorjahr - 77 % der in Vollzeit geförderten Personen hatten kein Einkommen - Erzieherinnen und Erzieher wurden am häufigsten gefördert Im Jahr 2021 haben insgesamt 192 000 Personen Förderleistungen im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (Aufstiegs-BAföG) erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das knapp 8 % mehr ...