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Zahl der Deutschlandstipendien im Jahr 2021 um 3 % gestiegen
29 000 Studierende erhielten eine Förderung nach dem Stipendienprogramm-Gesetz

WIESBADEN (ots)

Im Jahr 2021 haben 29 000 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten damit gegenüber dem Jahr 2020 um 3 %. Ihr Anteil an allen Studierenden lag - gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2021/2022 - wie im Vorjahr bei 1 %.

Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich bis zu einer Höchstgrenze von 8 % erhöht werden. Obwohl die Anzahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Ausnahme des Jahres 2020 kontinuierlich gestiegen ist, blieb der Anteil geförderter Studierender aufgrund ebenfalls gestiegener Studierendenzahlen in den letzten Jahren allerdings konstant.

Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Saarland am höchsten

Wie bereits in den Vorjahren verzeichnete das Saarland mit 2,1 % den höchsten Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten an allen Studierenden im Wintersemester 2021/2022. Den geringsten Anteil gab es in Thüringen mit 0,4 %.

30,3 Millionen Euro von privaten Mittelgebern eingeworben

Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Von privaten Mittelgebern warben die Hochschulen 2021 Fördermittel in Höhe von 30,3 Millionen Euro ein, das waren 3 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Mittelgeber stieg ebenfalls um 3 % auf 8 370. Die Mittelgeber waren 2021 vor allem Kapitalgesellschaften (2 760 Mittelgeber mit insgesamt 8,5 Millionen Euro Fördersumme) sowie sonstige juristische Personen des privaten Rechts, wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts (2 300 Mittelgeber mit insgesamt 12,8 Millionen Euro Fördersumme).

Weitere Informationen:

Die differenzierten Ergebnisse zum Berichtsjahr 2021 sowie lange Zeitreihen zum Deutschlandstipendium können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 21431-0001 bis 21431-0011 und 21431-0020 bis 21431-0021) abgerufen werden.

Weitere Daten und Fakten zum gesamten Bereich der formalen Bildung von der Schule bis zur Berufsbildung und zum Studium finden Sie multimedial aufbereitet in unserem Digitalen Magazin. Thematisiert werden darin auch Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Bildungsbereich.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

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