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Produktion im Februar 2021: -1,6 % zum Vormonat

WIESBADEN (ots)

Produktion gut 6 % unter Vorkrisenniveau

Produktion im Produzierenden Gewerbe

Februar 2021 (real, vorläufig):

-1,6 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-6,4 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Januar 2021 (real, revidiert):

-2,0 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)

-4,0 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2021 saison- und kalenderbereinigt 1,6 % niedriger als im Januar 2021. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, sank die Produktion im Februar 2021 kalenderbereinigt um 6,4 %.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Februar 2021 gegenüber Januar 2021 um 1,8 % gesunken. Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Investitionsgütern um 3,2 % und die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,0 % ab. Bei den Konsumgütern stieg die Produktion um 0,2 %. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung 1,0 % niedriger als im Vormonat. Die Bauproduktion ist um 1,3 % gesunken.

Für den Januar 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang der Produktion von 2,0 % gegenüber Dezember 2020 (vorläufiger Wert: -2,5 %).

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist die konjunkturelle Entwicklung gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Produktionsindex ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Konjunkturerhebungen im Verarbeitenden Gewerbe,

Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 30,

www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

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