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Importpreise im Februar 2021: +1,4 % gegenüber Februar 2020

WIESBADEN (ots)

Importpreise, Februar 2021

+1,7 % zum Vormonat

+1,4 % zum Vorjahresmonat

Exportpreise, Februar 2021

+0,5 % zum Vormonat

+0,7 % zum Vorjahresmonat

Die Importpreise waren im Februar 2021 um 1,4 % höher als im Februar 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Januar 2021 noch bei -1,2 % gelegen, im Dezember 2020 bei -3,4 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2021 stiegen die Importpreise im Februar 2021 um 1,7 %.

Starker Preisanstieg bei Erzen und Metallen im Vorjahresvergleich

Der Anstieg der Importpreise gegenüber Februar 2020 war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter beeinflusst. Die Preise für importierte Vorleistungsgüter stiegen im Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,0 %. Gegenüber Februar 2020 verteuerten sich vor allem Eisenerze (+39,7 %), Nicht-Eisen-Metallerze (+19,2 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+13,8 %) deutlich. Hauptgrund für den starken Anstieg der Preise für Eisenerz dürfte die steigende weltweite Nachfrage sein. Die Verteuerung dieses Rohstoffs wirkt sich in der Folge auf die Preisentwicklung für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen aus.

Erstmals wieder seit April 2019 Preisanstieg bei Energie im Vorjahresvergleich

Energieeinfuhren waren im Februar 2021 um 5,2 % teurer als im Februar 2020. Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Plus von 24,2 %. Außerdem verteuerte sich elektrischer Strom deutlich um 128,1 %. Der hohe Preisanstieg erklärt sich aus den im Februar 2020 sehr niedrigen Preisen, bedingt durch einen europaweiten Nachfragerückgang in Verbindung mit einem starken Angebotsüberhang insbesondere aus den erneuerbaren Energien.

Ohne Energie waren die Importpreise im Februar 2021 um 1,0 % höher als im Februar 2020 und ebenfalls 1,0 % höher als im Vormonat. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 1,5 % über dem Stand des Vorjahres (+1,0 % gegenüber Januar 2021).

Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Februar 2021 um 0,9 % unter denen von Februar 2020. Während unter anderem Tablets (-5,6 %) und Smartphones (-4,2 %) zu niedrigeren Preisen importiert wurden, waren Notebooks (+1,6 %) sowie Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+0,8 %) teurer als im Februar 2020.

Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 %, Gebrauchsgüter um 1,4 % billiger. Gegenüber dem Vormonat verteuerten sie sich allerdings jeweils um 0,3 %.

Die Preise für landwirtschaftliche Güter lagen 0,4 % unter denen von Februar 2020, stiegen aber gegenüber Januar 2021 um 1,8 %. Während sich insbesondere lebende Schweine (-48,7 %) und Nüsse (-21,4 %) gegenüber dem Vorjahresmonat stark verbilligten, wurden vor allem Rohkaffee (+8,3 %) und Getreide (+12,3 %) zu höheren Preisen importiert.

Veränderungen der Exportpreise Februar 2021

Der Index der Exportpreise lag im Februar 2021 um 0,7 % über dem Stand von Februar 2020. Im Januar 2021 und im Dezember 2020 hatte die Jahresveränderungsrate bei +0,1 % beziehungsweise bei -0,6 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Januar 2021 stiegen die Exportpreise im Durchschnitt um 0,5 %.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Die Importpreise sind auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt. Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise enthält die Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2.

Lange Zeitreihen können außerdem unter anderem über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0002 und 61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0002 und 61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte erhalten Sie über:

Import- und Exportpreisindizes,

Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02,

www.destatis.de/kontakt

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