All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Lebenserwartung in Deutschland erreicht höchsten Stand

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Lebenserwartung in Deutschland weiter angestiegen. Sie beträgt nach der Sterbetafel 2007/2009 für neugeborene Jungen 77 Jahre und 4 Monate und für neugeborene Mädchen 82 Jahre und 6 Monate. Dies ist der höchste Stand seit Berechnung der ersten Sterbetafel 1871/1881 für das Deutsche Reich. Im Vergleich zur vorherigen Sterbetafel 2006/2008 stieg die Lebenserwartung für neugeborene Jungen um zwei Monate und für Mädchen um einen Monat.

Auch für ältere Menschen hat die Lebenserwartung um einen weiteren Monat zugenommen. Nach der Sterbetafel 2007/2009 beläuft sich die noch verbleibende (fernere) Lebenserwartung von 60-jährigen Männern auf weitere 21 Jahre. 60-jährige Frauen können statistisch gesehen mit weiteren 24 Jahren und 10 Monaten rechnen.

Aus der Sterbetafel 2007/2009 lässt sich darüber hinaus ablesen, dass nach den aktuellen Sterblichkeitsverhältnissen statistisch gesehen jeder zweite Mann in Deutschland wenigstens 80 Jahre alt werden und jede zweite Frau sogar ihren 85. Geburtstag erleben kann. Zumindest das 60. Lebensjahr erreichen 89,2% der Männer und 94,1% der Frauen.

Im Deutschen Reich betrug die durchschnittliche Lebenserwartung eines neugeborenen Jungen in der Berichtsperiode 1871/1881 nur 35 Jahre und 7 Monate, ein neugeborenes Mädchen konnte mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 38 Jahren und 5 Monaten rechnen. Demnach hat sich die Lebenserwartung der Neugeborenen in den vergangenen etwa 130 Jahren mehr als verdoppelt. Dazu trug zunächst vor allem der Rückgang der Kindersterblichkeit bei. In den letzten Jahrzehnten ist auch die Sterblichkeit Älterer stark gesunken.

Die aktuellen Periodensterbetafeln der amtlichen Statistik basieren auf den Daten über die Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung der letzten drei Jahre. Es handelt sich hierbei um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung für diesen Zeitraum. Die fernere Lebenserwartung gibt daher an, wie viele weitere Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters nach den in der aktuellen Berichtsperiode - zum Beispiel 2007/2009 - geltenden Sterblichkeitsverhältnissen im Durchschnitt noch leben könnten. Eine Abschätzung der Entwicklung der Lebenserwartung in der Zukunft ist damit also nicht eingeschlossen.

Weitere Auskünfte gibt:

Dieter Emmerling, Telefon: (0611) 75-2861, E-Mail: demografie@destatis.de

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 04.11.2010 – 08:00

    Tragbare Computer weiter hoch im Kurs

    Wiesbaden (ots) - Tragbare Computer - dazu zählen Laptops, PDAs, Microcomputer und Handyterminals - erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2010 insgesamt fast 7,9 Millionen tragbare Computer im Wert von 3,4 Milliarden Euro eingeführt. Das war mengenmäßig ein Anstieg von über 40% gegenüber dem ...

  • 03.11.2010 – 09:30

    Anteil der Unternehmen mit Online-Verkäufen verdoppelt sich

    Wiesbaden (ots) - Der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die ihre Produkte oder Dienstleistungen neben herkömmlichen Vertriebswegen auch über das Internet oder andere computergestützte Netzwerke verkauft haben, ist laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2009 signifikant gestiegen: Fast jedes vierte Unternehmen (23%) nutzte zu Vertriebszwecken die Potentiale des Internets. Der Anteil hat ...

  • 02.11.2010 – 11:00

    Der Bart muss ab - Importe von Elektrorasierern steigen

    Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden von Januar bis August 2010 rund 3,8 Millionen Elektrorasierer im Wert von 54,2 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Damit stieg die Nachfrage nach diesem klassischen Gebrauchsartikel gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 10,0%: damals wurden etwa 3,4 Millionen Stück eingeführt. Mit Abstand am meisten ...