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Außenhandel im 3. Quartal 2008: Exporte erreichen 250 Milliarden Euro

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) wurden in den Monaten Juli bis September 2008 Waren im 
Wert von 250 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt. Das ist eine
Steigerung um 4,1% gegenüber dem Vorjahresquartal. Preisbereinigt 
erhöhten sich die Ausfuhren um 1,5%.
Bei den Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten wurde nominal ein Plus
von 3,9% erzielt, dorthin wurden im dritten Quartal 2008 Waren im 
Wert von 158 Milliarden Euro exportiert. Das entspricht einem Anteil 
von 63% an allen Ausfuhren aus Deutschland in diesem Zeitraum. Der 
größte Teil hiervon, nämlich Waren im Wert von 102 Milliarden Euro, 
wurde in die Länder der Eurozone geliefert. Das waren 3,5% mehr als 
im Vorjahreszeitraum. Die Steigerung der Ausfuhren in die Länder der 
Nicht-Eurozone betrug sogar 4,8% bei einem Gesamtwert von 55 
Milliarden Euro. In alle übrigen Länder, die sogenannten 
"Drittländer", wurden Waren im Wert von 92 Milliarden Euro 
ausgeführt, was einem Plus von 4,4% entsprach.
Der Haupt-Handelspartner Frankreich bezog im dritten Quartal 2008 
Waren im Wert von 23 Milliarden Euro aus Deutschland und somit 6,0% 
mehr als im Vorjahreszeitraum, während in das Vereinigte Königreich 
Güter im Wert von 17 Milliarden Euro ausgeführt wurden, was einem 
Minus von 2,4% entsprach. Auch die Ausfuhren in die USA gingen im 
genannten Zeitraum zurück - um 6,3% auf 18 Milliarden Euro. Dagegen 
stiegen die Ausfuhren nach Polen um 13,9% auf 11 Milliarden Euro. 
Jeweils 9 Milliarden Euro betrug der Wert der Waren, die nach 
Russland (+ 15,0%) und nach China (+ 7,6%) geliefert wurden.
Auf der Einfuhrseite wurden im dritten Quartal 2008 Waren im Wert 
von 211 Milliarden Euro registriert, das waren 10,9% mehr als im 
Vorjahreszeitraum.
Aufgrund gestiegener Preise, vor allem bei den Energieeinfuhren, 
verzeichneten die Importe in der realen Abgrenzung jedoch einen 
niedrigeren Zuwachs von 4,4%.
Auch hier stammte der größte Teil (122 Milliarden Euro 
beziehungsweise 58%) aus den EU-Mitgliedstaaten, wobei die 
Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal 10,6% betrug.
Etwas höher war mit 12,1% die Steigerung bei Einfuhren aus den 
Ländern der Eurozone, sie beliefen sich auf 81 Milliarden Euro. Der 
Wert der Einfuhren aus Ländern der Nicht-Eurozone nahm gegenüber dem 
dritten Quartal 2007 um 7,7% zu und erreichte einen Gesamtwert von 40
Milliarden Euro, während aus den "Drittländern" sogar um 11,4% mehr 
Waren als im Vorjahreszeitraum eingeführt wurden. Ihr Wert belief 
sich im dritten Quartal 2008 auf 89 Milliarden Euro.
Aus den Niederlanden wurden Waren im Wert von 19 Milliarden Euro 
bezogen, was einem Plus von 23,4% gegenüber dem dritten Quartal 2007 
entsprach. Die Einfuhren aus Frankreich beliefen sich auf 17 
Milliarden Euro und waren damit um 9,6% höher als im 
Vorjahresquartal. Warenlieferungen aus Italien nahmen um 8,2% auf 12 
Milliarden Euro zu. Eine Steigerungsrate um 56,4% wiesen die Importe 
aus Russland auf, die einen Wert von 11 Milliarden Euro erreichten, 
während vom östlichen Nachbarn Polen Einfuhren im Wert von 7 
Milliarden Euro registriert (+ 13,0%) wurden. Warenlieferungen aus 
der Volksrepublik China wiesen im dritten Quartal 2008 einen Wert von
16 Milliarden Euro und eine Steigerungsrate von 6,7% auf.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Sabine Allafi,
Telefon: (0611) 75-2993
E-Mail:  info-aussenhandel@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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