All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Im März 2008 förderten Jugendämter 86 000 Kinder in Tagespflege

Wiesbaden (ots)

Im März 2008 haben in Deutschland die Eltern von
rund 86 000 Kindern das Angebot der öffentlich geförderten 
Kindertagespflege als Ergänzung zur eigenen Kindererziehung und 
Betreuung in Anspruch genommen. Wie das Statistische Bundesamt 
(Destatis) mitteilt, stieg somit die Zahl der betreuten Kinder 
gegenüber dem Vorjahr um 13 000 beziehungsweise 18% an.
51 000 der rund 86 000 in Kindertagespflege betreuten Kinder (59%)
waren jünger als drei Jahre. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr
um 8 300 beziehungsweise 20% erhöht. In Schleswig-Holstein hat sich 
die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagespflege beinahe 
verdoppelt (+ 91%), auch Niedersachsen (+ 72%) und Rheinland-Pfalz (+
65%) verzeichnen hohe Zuwachsraten.
Betreut wurden die 86 000 Kinder im März 2008 von rund 36 400 
Tagesmüttern oder Tagesvätern, 3 250 mehr als im Jahr zuvor (+ 10%). 
In Westdeutschland (ohne Berlin) stieg die Zahl der 
Tagespflegepersonen um 11% an. In vier Ländern (Baden-Württemberg, 
Bremen, Hamburg, Hessen) waren weniger Tagesmütter und Tagesväter 
aktiv als ein Jahr zuvor, obwohl die Zahl der Kinder in Tagespflege 
auch dort anstieg. In Ostdeutschland (ohne Berlin) betreuten 6% mehr 
Tagesmütter oder Tagesväter Kinder in Kindertagespflege, wobei auch 
hier zwei Länder (Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt) einen 
Rückgang gegenüber dem Vorjahr aufweisen.
Die Ausgaben der öffentlichen Hand für die Förderung von Kindern 
in Tagespflege stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 39 Millionen Euro 
auf nun 199 Millionen Euro; dies entspricht einem Anstieg von 24%.
Die Statistik zählt nur die Tagespflegeverhältnisse, die mit 
öffentlichen Mitteln durch die Jugendämter gefördert werden. Darüber 
hinaus bestehende Tagespflegeverhältnisse auf rein privater Basis, 
bei denen kein Jugendamt in die Vermittlung oder Förderung 
eingeschaltet war, werden nicht erfasst.
Umfassende Daten zur Situation der Kindertagesbetreuung in 
Deutschland, insbesondere zur Statistik über die Kinder in 
Kindertageseinrichtungen, werden voraussichtlich Ende Dezember 2008 
vorliegen.
Detaillierte Daten finden Sie im Publikationsservice des 
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen mit dem
Suchbegriff "Tagespflege".
Eine Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn
Dorothee von Wahl,
Telefon: (0611) 75-8167,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 25.11.2008 – 08:00

    September 2008: Aufträge im Bauhauptgewerbe real + 2,2% zum Vorjahr

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gingen im Bauhauptgewerbe im September 2008 in Deutschland in Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten preisbereinigt um 2,2% höhere Aufträge ein als im Vorjahresmonat. Dabei nahm die Baunachfrage im Hochbau um 14,1% zu, im Tiefbau dagegen um 8,6% ab. Im Zeitraum Januar bis September ...

  • 25.11.2008 – 08:00

    Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2008

    Wiesbaden (ots) - Sperrfrist: 25.11.2008 08:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bereits in seiner Schnellmeldung am 13. November 2008 mitgeteilt hat, war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im ...

  • 24.11.2008 – 07:55

    Durchschnittserlös für Strom 2007 um 6,9% gestiegen

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug im Jahr 2007 der vorläufige Durchschnittserlös (Grenzpreis) für Strom 8,57 Cent je Kilowattstunde. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Grenzpreis damit um 6,9% gestiegen. Der Grenzpreis ist gesetzlich definiert als Durchschnittserlös der Versorgungsunternehmen je Kilowattstunde Strom, berechnet aus den Stromlieferungen an ...