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Erziehungsberatung half 178 000 Schulkindern

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben
im Jahr 2006 insgesamt 311 000 junge Menschen unter 27 Jahren eine
erzieherische Beratung wegen individueller oder familienbezogener
Probleme beendet. Das waren rund 1 000 Beratungen mehr als im Vorjahr
und 30% mehr als 1996. Rund 57% (178 200) dieser jungen Menschen
waren im schulpflichtigen Alter von 6 bis 14 Jahren. 21% aller
Beratungen (65 000) wurden für 6- bis 8-jährige Grundschüler
durchgeführt. 56% oder 173 800 aller beendeten Beratungen richteten
sich an männliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe werden diese Hilfen
schwerpunktmäßig als Erziehungs- und Familienberatung, Jugendberatung
sowie Suchtberatung angeboten.
Bei zwei Dritteln der Hilfen (206 000) nahm die Mutter Kontakt zur
Beratungsstelle auf, 7% der jungen Menschen (20 500) suchten aus
eigener Initiative um Rat und Unterstützung. Die übrigen 27% der
Hilfen wurden durch beide Eltern gemeinsam, allein durch den Vater,
durch soziale Dienste oder andere Stellen angeregt. 195 300
Beratungen (63%) dauerten weniger als sechs Monate.
Beziehungsprobleme standen im letzten Jahr bei 40% der
Hilfesuchenden im Vordergrund. Weitere häufig genannte Ursachen waren
Entwicklungsauffälligkeiten (25%), Schul- und Ausbildungsprobleme
(25%) sowie Trennung oder Scheidung der Eltern (24%). In 14 300
Fällen (5%) wurde um Beratung nachgefragt, weil es Anzeichen für
sexuellen Missbrauch und/oder Misshandlung gab (Mehrfachnennungen
waren möglich).
Alle Ergebnisse sind abrufbar im Publikationsservice des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen
(Suchbegriff "Institutionelle Beratung").
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Dorothee von Wahl,
Telefon: (01888) 644-8167,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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