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Mannheim wählt - der Kommunal-O-Mat bietet Orientierung

Mannheim wählt - der Kommunal-O-Mat bietet Orientierung

Erstmals informiert eine frei zugängliche Online-Anwendung über die Positionen der Mannheimer Parteien und Gruppierungen: www.mzes.uni-mannheim.de/komomat . Entwickelt wurde der Mannheimer Kommunal-O-Mat gemeinsam von Sozialwissenschaftlern und Praktikern.

Ein eigens für die Mannheimerinnen und Mannheimer entwickelter Kommunal-O-Mat bietet zur Wahl am 26. Mai Orientierung und soll das Interesse an Lokalpolitik stärken. Ähnlich dem bekannten Wahl-O-Mat gleicht der Kommunal-O-Mat unter www.mzes.uni-mannheim.de/komomat die Meinungen der Nutzerinnen und Nutzer zu verschiedenen Themen mit den kommunalpolitischen Positionen der Parteien ab. So erhalten Teilnehmende in wenigen Minuten ein Bild davon, welchen Parteien sie inhaltlich nahe stehen - und welchen nicht.

Entwickelt hat den Mannheimer Kommunal-O-Mat ein Team um die Sozialwissenschaftler PD Dr. Christian Stecker vom Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) der Universität Mannheim und Prof. Dr. Ralf Vandamme von der Fakultät für Sozialwesen an der Hochschule Mannheim. Unterstützung erhielten die Wissenschaftler und Studierenden dabei von der Landeszentrale für politische Bildung, dem Stadtjugendring, dem Stadtschülerrat, den Wirtschaftsjunioren Mannheim sowie dem Mannheimer Morgen.

Keine Wahlempfehlung, sondern Orientierung

"Der Kommunal-O-Mat steht im Dienst der politischen Bildung. Er möchte der Mannheimer Bürgerschaft die Möglichkeit geben, sich über politische Themen und die Positionen der zur Wahl stehenden Bündnisse und Parteien zu informieren. Ganz wichtig ist aus unserer Sicht, dass der Kommunal-O-Mat keine Wahlempfehlung abgibt. Er soll lediglich der Orientierung dienen", erklärt Politikwissenschaftler Christian Stecker die Ziele des Projekts. "Der Kommunal-O-Mat hilft, sich im vielfältigen politischen Angebot zurecht zu finden. Denn wer liest schon alle Parteiprogramme? Gleichzeitig möchten wir aber Interesse wecken, sich vertieft mit Kommunalpolitik zu befassen", so Stecker weiter.

Wie wurden die 38 Thesen und die Positionen der Parteien ermittelt?

Der Kommunal-O-Mat enthält 38 Thesen, die das Projektteam aus einer großen Zahl von vorher recherchierten lokalpolitischen Themen ausgewählt hat. Dabei geht es zum Beispiel um Verkehrsthemen wie Radwegeausbau und Falschparken, soziale Themen wie den öffentlichen Wohnungsbau oder Bildungsthemen wie außerschulische Lernorte. Die zur Wahl stehenden Gruppierungen und Parteien wurden gebeten, sich zu den Themen zu positionieren. Ihre Rückmeldungen wurden anschließend in den Kommunal-O-Mat eingearbeitet.

Aber nicht alle lokalpolitischen Themen haben es in den Kommunal-O-Mat geschafft. "Erstens konnten wir aus praktischen Gründen nicht beliebig viele Themen aufnehmen. Und zweitens müssen die Thesen die Parteien und Gruppierungen für die Menschen unterscheidbar machen. Das heißt, diese Themen müssen kontrovers sein." Themen, zu denen alle eine ähnliche Meinung haben, seien daher nicht berücksichtigt worden - was keineswegs bedeute, dass diese Themen unwichtig seien, schildert Stecker das Vorgehen.

Warum bittet der Kommunal-O-Mat um freiwillige persönliche Angaben?

Aus wissenschaftlichem Interesse bittet das Kommunal-O-Mat-Team die Teilnehmenden, vor der Nutzung des Kommunal-O-Mats einige persönliche Fragen zu beantworten. So soll - selbstverständlich anonym und unter strikter Beachtung des Datenschutzes - beispielsweise untersucht werden, ob jüngere Menschen andere lokalpolitische Präferenzen haben als die Älteren und wie sich die Mannheimer Stadtteile bei kommunalpolitischen Themen voneinander unterscheiden. Diese Angaben sind vollkommen freiwillig. Der Kommunal-O-Mat ist auch ohne Beantwortung der persönlichen Fragen uneingeschränkt nutzbar und steht bereit unter www.mzes.uni-mannheim.de/komomat.

PD Dr. Christian Stecker
Research Fellow und Projektleiter
Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES)
Universität Mannheim
Telefon: +49-621-181-2855
E-Mail:  Christian.Stecker@mzes.uni-mannheim.de
http://www.mzes.uni-mannheim.de/d7/de/profiles/christian-stecker

Nikolaus Hollermeier
Direktorat / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES)
Universität Mannheim
Telefon: +49-621-181-2839
E-Mail:  nikolaus.hollermeier@mzes.uni-mannheim.de 
www.mzes.uni-mannheim.de
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