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Rheinische Post: Gefährliche Tat

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Folgen des Luftangriffs auf ein pakistanisches Dorf, in dem 
der islamistische Terror-Pate Ajman al-Sawahiri vermutet wurde, sind 
nicht abzuschätzen. Die USA werden sich berechtigte Fragen nach der 
Planung stellen lassen müssen. 18 tote Zivilisten sind 18 zu viel. 
Der Angriff erfolgte in Pakistan, einem Land, das Umsturz gefährdet 
ist. Es ist die Heimat der radikalen Koranschüler Taliban, die 
jahrelang die Welt mit ihrer steinzeitlichen Koranauslegung 
beschäftigten. Pakistans Regierung steht an der Seite der USA im 
Kampf gegen den Terrorismus. Doch gleichzeitig ist die Regierung von 
General Musharraf im eigenen Land unter starker Kritik, weil sie den 
USA gestattet, gegen Muslime vorzugehen. Grenznah zu Afghanistan 
wimmelt es von Koranschulen, die zum Heiligen Krieg gegen die 
Ungläubigen aufrufen und wie Magneten auf Extremisten wirken, die 
sich hier ihr geistiges Rüstzeug zulegen. Die USA sagen, der 
Luftangriff sei vom Pentagon nicht angeordnet worden. Schlimm ist es,
wenn es eine Aktion des CIA war, die politisch unkontrolliert über 
die Bühne gehen konnte. In Afghanistan nimmt der Terror wieder zu, 
die Taliban, 2001 vertrieben und geschwächt, gewinnen in einigen 
Regionen an Boden. Da wiegt ein Planungsfehler doppelt schwer.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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