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Rheinische Post: RWE muss handeln

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Das Unternehmen RWE will sich noch zehn Jahre Zeit lassen, bis 
alle Strommasten aus potenziell brüchigem Thomasstahl ausgetauscht 
bzw. repariert worden sind. Doch nach der Lektion aus dem Münsterland
nimmt der Druck auf den Stromgiganten zu, das Sanierungskonzept viel 
rascher umzusetzen.
Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass in und um Ochtrup herum 
nicht nur Masten aus Thomasstahl umgeknickt sind, muss RWE Tempo 
machen. Denn ein umgefallener instabiler Strommast dürfte auch 
stabile Masten zum Einsturz bringen. Glück im Unglück, dass beim 
Wintereinbruch im Münsterland keine Menschen zu Schaden kamen.
Noch immer hält RWE daran fest, dass das Chaos ausschließlich auf die
extreme Wettersituation mit Eislast und Orkanböen zurückzuführen sei.
Aus jetziger Sicht ist dies jedoch keine hinreichende Erklärung. 
Natürlich verschanzt sich RWE hinter der "Naturkatastrophe", um 
Schadenersatzansprüche abzuwehren. Fragt sich, ob das auf Dauer 
gelingt. Wichtig ist nun vor allem, dass die "Wackelkandidaten" unter
den Masten schleunigst verschwinden. Dies zu veranlassen, dürfte 
einem Unternehmen mit Milliarden-Gewinnen nicht allzu schwer fallen.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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