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Rheinische Post: Die Stadt und der Müll

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Müll stinkt  oder etwa nicht? Auf jeden Fall lässt sich eine Menge
Geld damit verdienen, was sich natürlich in den Gebühren 
niederschlägt. Die sind vielfach unnötig hoch, meint jetzt der Bund 
der Steuerzahler in NRW. Er prangert an, dass die Bürger in manchen 
Städten und Gemeinden keine Möglichkeit haben, einen kleineren und 
deshalb preiswerteren Müllbehälter aufzustellen.
Diese Blockade muss auch den betroffenen Bürgern zum Himmel stinken. 
Tatsächlich ist nicht einzusehen, warum sich manche Kommune so stur 
verhält, obwohl sie bei den Nachbarn bürgerfreundliche Angebote 
abschauen könnten. Das gerechteste Verfahren wäre ohnehin, den Müll 
nach Haushalten getrennt abzuwiegen, wie es mancherorts auch 
geschieht. Allerdings ist die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, 
dass dann manch schwerer Brocken nicht in der Tonne landet, sondern 
irgendwo wild abgekippt wird.
 Es ist jedenfalls zu begrüßen, dass eine Institution wie der Bund 
der Steuerzahler mal den Deckel hebt und genauer hinschaut, wie die 
Kommunen mit dem Thema Mülltonne umgehen. Dass seine Stimme Gewicht 
hat, konnte man zuletzt bei seiner Kampagne für eine Reform der 
Abgeordnetendiäten erleben. Die Drohung mit einem Volksbegehren 
wirkte: NRW bekam als erstes Bundesland eine zeitgemäße 
Diäten-Regelung.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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