All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Platzeck verdienst Respekt - und Kritik

Düsseldorf (ots)

Kommentar von Sven Gösmann

Politik ist ein unmenschliches Geschäft, wird oft behauptet. Das ist falsch. Politik ist ein sehr menschliches Geschäft, das den Menschen über seine Grenzen führen kann, psychisch wie körperlich. Der Mensch Matthias Platzeck hat für seinen Rücktritt unseren Respekt verdient. Der frühere Bürgerrechtler hat dem wiedervereinigten Deutschland mit traurig anmutendem Einsatz gedient: Hörsturz, Schlaganfall, angeblich "nur leicht" - und das sind nur die bekanntgewordenen Bulletins. Dem brandenburgischen Ministerpräsidenten, SPD-Bundesvorsitzenden und Fluthelden "(Deichgraf") außer Dienst ist zu wünschen, dass er sich fern der Politik gut erholt. Zur Bewertung der Personalie gehört allerdings auch die politische Bilanz. Platzeck hat das Großflughafen-Projekt buchstäblich mit in den märkischen Sand gesetzt, das Land ist abseits seiner Potsdamer Prominentenviertel ein Armenhaus, ein ziemlich rot verfilztes noch dazu. Seinem Nachfolger, dem kaum beschriebenen Blatt Dietmar Woidke, fällt die wenig beneidenswerte Aufgabe eines Aufräumers zu. "Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand", heißt es in der inoffiziellen Brandenburger Hymne. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 29.07.2013 – 00:00

    Rheinische Post: Studie: Wolfsburg wirtschaftsstärkste Stadt Deutschlands

    Düsseldorf (ots) - Die VW-Stadt Wolfsburg ist nach einer neuen Studie die wirtschafsstärkste Stadt Deutschlands. Auf den Plätzen zwei und drei landen Frankfurt am Main und Schweinfurt, heißt es in der noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. ...

  • 29.07.2013 – 00:00

    Rheinische Post: Wanka: Bund gibt Unis und Ländern genügend Geld

    Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung hat nach Einschätzung von Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) für den bevorstehenden Ansturm der Schulabgänger auf die Universitäten genügend Geld bereitgestellt. "Wir haben bereits auf die neuen Prognosen und die höhere Studierneigung reagiert und unsere Gelder um über zwei Milliarden Euro bis 2015 aufgestockt", sagte Wanka der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen ...

  • 29.07.2013 – 00:00

    Rheinische Post: Wanka fordert Ende der Bundesratsblockade bei Bildungsfinanzierung

    Düsseldorf (ots) - Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat die rot-grün-regierten Länder aufgefordert, die Bundesratsblockade bei der Bildungsfinanzierung aufzugeben. "Es wird Zeit, dass wir das Relikt des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern bei der Bildungsfinanzierung abschaffen", sagte Wanka der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" ...