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Rheinische Post: Kommentar: Eine Bank für alle

Düsseldorf (ots)

Jahrzehntelang haben die Verantwortlichen in
Deutschland vollmundig über die Konsolidierung der Landesbanken-Szene
geredet und nichts getan, weil sie mit "ihrer" Landesbank Politik 
betrieben und ihre Pfründe gesichert haben. Damit ist jetzt Schluss, 
und das ist gut so. Neun Institute unter der Führung von Ländern und 
Sparkassen sind zu viel, weil so manchen Banken die Kunden und auch 
ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell fehlen. Insofern ist der 
Druck, den die EU-Kommission aufbaut, ein heilsamer  ungeachtet aller
Jobs, die wieder auf dem Spiel stehen.
Eine Bank für alle  das wäre die beste Lösung, weil diese eine Bank 
auf verschiedenen Geschäftsfeldern Dienstleister für alle Sparkassen 
deutschlandweit sein könnte. Und die Politik würde als Anteilseigner 
überflüssig. Das ist eine Idealvorstellung. Bis dahin ist noch viel 
Arbeit. Aber im Streit um die Absicherung von milliardenschweren 
Risiken werden sich die Politik und Sparkassen einig werden müssen. 
Brüssel lässt ihnen keine andere Wahl, als das Pokerspiel zu beenden.
Das verlangt beiden Seiten weitere Opfer ab. Aber die sind auch für 
den Steuerzahler  im Zweifel immer noch kleiner als die Konsequenzen 
mehrerer Bank-Pleiten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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