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Rheinische Post: CDU-Länder uneins über Zukunft der großen Koalition

Düsseldorf (ots)

Auch die CDU-Landesverbände in Thüringen, NRW
und Baden-Württemberg sehen in der drohenden Abwahl des hessischen 
Ministerpräsidenten Koch (CDU) durch Rot-Rot- Grün eine Belastung der
großen Koalition in Berlin. Im Untertschied zum niedersächsischen 
Ministerpräsidenten Wulff und dessem saarländischen Amtskollegen 
Müller (beide CDU) befürworten sie aber nicht ein vorzeitiges Ende 
des Regierungsbündnisses aus CDU/CSU und SPD. Thüringens 
Ministerpräsident Althaus (CDU) sagte der Rheinischen Post 
(Montagausgabe), das Taktieren der SPD mit "Rot-Rot" belege, dass die
Sozialdemokratie nicht verlässlich sei. "Wenn es in Hessen zu einer 
wie auch immer gearteten Zusammenarbeit mit der Linkspartei kommt, 
wäre das eine schwere Hypothek, eine gravierende Belastung für die 
Bundesregierung Merkel/Steinmeier und deren große Koalition." 
Gleichwohl solle die Bundesregierung bis zum regulären Ende der 
Legislaturperiode ihre Arbeit erledigen. Auch Baden-Württembergs 
Ministerpräsident Oettinger sagte der Zeitung, er halte nichts von 
einem vorzeitigen Ende der großen Koalition. Er sprach sich 
allerdings für "harte Richtungswahlkämpfe 2009" aus. Dann könnten die
Wähler eine mit der Linken liebäugelnde SPD auf die Oppositionsbänke 
schicken. Wenn sich die SPD demnächst in Hessen von der Linken dulden
lasse, werde das den Wirtschaftsstandort Hessen "elementar" 
schwächen. Für NRW wandte sich auch CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst 
gegenüber unserer Zeitung gegen ein vorzeitiges Ende der großen 
Koalition. Auch Wüst allerdings sprach von einer "schweren Belastung 
der großen Koalition im Bund". Der Linkskurs in Hessen lege die Axt 
an die Volkspartei SPD.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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