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Rheinische Post: Rürup: Agenda 2010 hat Standort gestärkt Kündigungsschutz muss gelockert werden

Düsseldorf (ots)

Der Vorsitzende des Sachverständigenrats der
Bundesregierung, Professor Bert Rürup, hat sich positiv über die 
Folgen der Agenda 2010 geäußert. "Die weitreichenden Reformen am 
Arbeitsmarkt haben die konjunkturelle Erholung 
beschäftigungsintensiver gemacht und dazu geführt, das seit vielen 
Jahren erstmals die Sockelarbeitslosigkeit gesunken ist", sagte Rürup
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post" (Freitagsausgabe). 
Der Arbeitsmarkt sei heute flexibler und der Wirtschaftsstandort 
Deutschland besser positioniert, so der Darmstädter 
Wirtschaftswissenschaftler. Rürup forderte eine Erweiterung der 
Reformen um drei zentrale Bausteine.  "Das Arbeitslosengeld II muss 
zu einem wirksamen Kombilohnmodell erweitert werden, um die Aufnahme 
einer regulären Beschäftigung attraktiver zu machen", sagte er. 
Zweitens müsse der Kündigungsschutz reformiert werden. "Ein rigider 
Kündigungsschutz verteuert die Einstellungen und beeinträchtigt die 
Erwerbschancen von Arbeitslosen. Flankiert werden müssten die höheren
Entlassungsrisiken durch im Vorhinein verbindlich festgelegte 
Abfindungszahlungen und ein degressiv gestaffeltes Arbeitslosengeld 
mit höheren Ersatzraten in den ersten Monaten der Arbeitslosigkeit", 
sagte Rürup. Als dritten Punkt mahnte der Regierungsberater eine 
Reform der Pflegeversicherung  an. "Wir brauchen Kapital gedeckte 
Elemente, zum Beispiel einen ,Pflege-Riester', der der besonderen 
Demographieabhängigkeit in dieser Sozialversicherung Rechnung trägt."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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